Drei Länder, drei Alpenpässe: die MANNschaft beim Dreiländergiro

Eine schweißtreibende Challenge der Extraklasse vor einer atemberaubenden Kulisse: Für die MANNschaftler Marek Ermert und Benjamin Klöckner stand eine kleine „Europareise“ an. Galt es doch beim traditionsreichen Alpen-Radmarathon Dreiländergiro nicht nur über 3.000 Höhenmeter zu absolvieren, sondern eben auch die namensgebenden drei Länder zu passieren – denn der Dreiländergiro führt durch Österreich, die Schweiz und Italien.

Fotos: Dreiländergiro/Fabian-Schirgi

Die alljährlich im Juni stattfindende Kult-Veranstaltung gilt als ein Highlight im europäischen Radsport und wurde in diesem Jahr bereits zum 32. Mal ausgetragen. Teilnehmer haben die Wahl zwischen zwei höchst anspruchsvollen Strecken, die mit knackigen Anstiegen, etlichen Kehren und imposanten Bergpanoramen wahrlich nicht geizen und jeweils im österreichischen Nauders starten wie enden.

Die Strecke „Stelvio Vinschgau“ ist 120 Kilometer lang, und die Fahrer erreichen 3.000 Höhenmeter. Wer sich hingegen für den Kurs „Stelvio Engadin“ entscheidet, legt sogar stolze 168 Kilometer zurück und kommt auf 3.300 Höhenmeter. Ein absolutes Abenteuer also, das die Athleten an ihre körperlichen und mentalen Grenzen bringt! Kein Wunder, dass sich Marek und Benjamin diese Herausforderung nicht entgehen lassen wollten und dafür motiviert in die malerische Gemeinde Nauders in den Tiroler Bergen reisten.

Um 6.30 Uhr in der Früh fiel bei bestem Sommerwetter der Startschuss für die insgesamt 3.000 Teilnehmer aus über 40 Nationen. Die zwei Athleten der MANNschaft hatten sich für die längere der beiden Strecken, „Stelvio Engadin“, entschieden und traten den vor ihnen liegenden Weg entschlossen an.

Von Österreich aus führte der Kurs nach Italien über den Reschenpass bis nach Prad, bevor Marek und Benjamin mit dem Stilfserjoch die wohl größte Attraktion des Dreiländergiros erreichten. Die mit 2.758 Metern höchste Passstraße Italiens zählt mit ihren 48 Kehren, die gewiss schon so manch Top-Trainierten in die Knie gezwungen haben, zu einer der kurvigsten Straßen der Welt. Um oben anzukommen, mussten Marek und Benjamin daher erst einmal den „berühmt-berüchtigten“ Anstieg des Gebirgspasses meistern: Nach 1.844 Höhenmetern und den erwähnten 48 Kehren erklommen sie schließlich den Gipfel und durften sich mit einem traumhaften Alpenpanorama belohnen.

Doch es befanden sich noch zwei weitere anstrengende Alpenpässe vor den Sportlern der MANNschaft. Sie setzten den Marathon zunächst fort mit einer Abfahrt über den Umbrailpass – der mit über 2.500 Metern wiederum höchste Straßenpass der Schweiz – bis ins Münstertal. Im Anschluss ging es von St. Maria aus den 2.149 Meter hohen, am östlichen Rand Graubündens liegenden Ofenpass hinauf.

Marek beim „Dreiländergiro“.

Nachdem sie diesen bezwungen hatten, radelten die Sportler durch die herrlichen Weiten des schweizerischen Hochtals Engadin zum finalen Anstieg hoch auf die Norbertshöhe, an der Grenze zu Österreich, wo die letzten Kehren warteten. Noch eine Etappe bis zum großen Triumph! Nach den abermaligen körperlichen Herausforderungen rollten die Teilnehmer dann zum Schluss eine etwa drei Kilometer lange Abfahrt hinunter zurück nach Nauders, und es war geschafft. So ging der Dreiländergiro für Marek und Benjamin schließlich erfolgreich zu Ende, die das Ziel nach all diesen buchstäblichen Spitzenleistungen erschöpft, aber glücklich, erreichten.

Die Ergebnisse der beiden aus dem Westerwald Angereisten: Marek kam mit einer Zeit von 7:47:22 auf den 223. Platz in der Altersklasse M30, Benjamin schaffte es in 7:06:03 Stunden auf Platz 126 in der Klasse M40. Ein tolles Ergebnis für die zwei MANNschaftler, für die das spektakuläre Event bestimmt ein unvergessliches Erlebnis bleiben wird.

Alle guten Dinge sind drei – ein „Sonntagsbraten“ der besonderen Art

Sonntag, bestes Mittagswetter: Während andere im Schwimmbad mit einem kühlen Getränk auf der Wiese liegen oder daheim zu Tisch sitzen, erwartet die MANNschaft beim Duathlon in Dreikirchen ein sportliches „Drei-Gänge-Menü“, serviert vom SC Alemannia Dreikirchen und gewürzt mit 32 Grad Hitze sowie gesalzenen Höhenmetern.

Und das „Gedeck“ konnte sich sehen lassen: Los ging es mit 1,2-Kilometer-Laufen zum Warmwerden. Darauf folgte der „Hauptgang“ in Form eines 22 Kilometer langen Radkurses durchs wellige Westerwälder Bergland bei Wallmerod – garniert mit satten 380 Höhenmetern. Und zum „Dessert“ gab es einen 5-Kilometer-Lauf mit 100 Höhenmetern. Umso süßer war das Finish bei ausgelassener Stimmung in Dreikirchen.

Mit elf Startern war das Team des von „MANN Naturenergie“ gesponserten Vereins nicht nur zahlenmäßig top aufgestellt, auch sportlich gab es einiges zu feiern. So konnten sich Klaus und Erhan über den zweiten beziehungsweise dritten Platz in der Gesamtwertung freuen.

Insgesamt haben die Athleten der MANNschaft folgende Platzierungen und Zeiten erreicht:

Platz 2: Klaus Kelter mit einer Zielzeit von 01:06:38

Platz 3: Erhan Sigircio mit einer Zielzeit von 01:07:37

Platz 4: Pascal Meyer mit einer Zielzeit von 01:09:15

Platz 5: Pierre Joswig mit einer Zielzeit von 01:13:03

Platz 8: Sebastian Lachermeier mit einer Zielzeit von 01:18:56

Platz 9: Caglar Selek mit einer Zielzeit von 01:19:48

Platz 10: Aaron Rieker mit einer Zielzeit von 01:22:24

Platz 12: Christian Geimer mit einer Zielzeit von 01:24:46

Platz 13: Benedikt Weidenbruch mit einer Zielzeit von 01:27:48

Platz 14: Patrick Stumpf mit einer Zielzeit von 01:28:08

Platz 15: Jürgen Piecha mit einer Zielzeit von 01:31:32

Der Dreikirchener Duathlon ist seit Jahren ein Westerwälder Klassiker – familiär, herzlich und perfekt organisiert. Und so bleibt das Event ein wahrer Pflichttermin. Denn es ist ein Wettkampf, der stets viel Herzblut, kurze Wege, eine schöne Strecke und eine tolle Teamleistung verspricht.

Die MANNschaft bedankt sich daher herzlich bei den Organisatoren des SC Alemannia Dreikirchen für diese großartige Veranstaltung. Wir sehen uns nächstes Jahr wieder – und bis dahin trainieren wir weiter am perfekten Finish für die kommende Ausgabe!

200 Kilometer von Köln bis in den Nationalpark Eifel

Drei Rennradfahrer der MANNschaft sind beim „Condor-Flug“ des TSV Immendorf angetreten, einem beliebten Radmarathon in Nordrhein-Westfalen.

Menderes und Daniel starteten gemeinsam um sieben Uhr morgens bei angenehmen 17 Grad in Köln-Immendorf, Erhan folgte etwas später solo. Mit dabei als „Gastfahrer“ und Lokomotive war Marc.

Nachdem die MANNschaftler den Stadtbereich mit einigen Ampeln hinter sich gelassen hatten, führte die Strecke fast 100 Kilometer lang auf meist ruhigen Nebenstraßen in Richtung Südwesten bis tief in den Nationalpark Eifel. Nachdem der höchste Punkt mit knapp 700 Metern erreicht war, trafen sich Menderes, Daniel und Erhan an der Verpflegungsstation bei Kilometer 125 zu heißen Nudeln und frischen Getränken.

Auf dem Rückweg Richtung Immendorf machte Marc „im Flachen“ ordentlich Tempo, und die Kilometer flogen schnell davon. Kurz vor dem Ziel hatte Daniel nach einem Bahnübergang plötzlich Pech: an beiden Laufrädern gleichzeitig einen Platten! Doch nach dem Reifenwechsel ging es auch für ihn zügig in Richtung Ziel – dieses erreichten die Fahrer der MANNschaft mit einem Schnitt von 30 km/h und nach 200 Kilometern mit rund 1.900 Höhenmetern.

Und so bot der Ausflug an den Rhein am Ende nicht nur eine weitere sportliche Herausforderung, sondern ebenso ein rundum schönes Event mit freundlicher Organisation und landschaftlich sehr abwechslungsreicher Strecke.



„70.3 Westerwald“ – ins Leben gerufen von der „MANNschaft”

Lange für etwas zu trainieren und auf ein Ziel hinzuarbeiten ist ein zäher Prozess, und der beinhaltet immer Höhen und Tiefen. Die Mühe wird bei einem Wettkampf in der Regel belohnt. Doch was, wenn der Wettstreit gar nicht so stattfindet, wie man es sich erhofft hat?

Unsere beiden Mitteldistanz-Rookies Erhan und Pierre mussten diese Erfahrung beim „Löwentriathlon“ erleben. Zwar sind beide über die Ziellinie gelaufen und haben starke Leistungen abgeliefert – jedoch handelte es sich bei der Veranstaltung witterungsbedingt doch nicht um einen Triathlon. Stattdessen wurde, wie wir berichtet haben, ein Duathlon abgehalten, das bedeutete also: Laufen, Radfahren und wieder Laufen. Ein ähnlicher Wettkampf, aber eben nicht das Gleiche wie ein Triathlon und damit nicht der Erfolg, nach dem die beiden gestrebt und für den sie viel Zeit und Schweiß investiert hatten.

Doch aus einer langen Radfahrt und echtem Teamgeist sowie unter Einbeziehung von ein paar günstig gelegenen Feiertagen erwuchs in der „MANNschaft“ eine Idee: ein vereinsinterner Triathlon für Erhan und Pierre!

Gesagt, geplant und terminiert. Für den „70.3 Westerwald“ trafen sich schließlich alle Interessierten aus der MANNschaft um 7.15 Uhr morgens bei der Klingelwiese. Los ging es mit 1.900 Meter Schwimmen.

Knapp eine Stunde später hatten die Teilnehmer die Distanz bei besten Bedingungen absolviert und machten sich bereit für die nachfolgende Radfahrt. Geplant war eine knapp über 90 Kilometer lange Runde von der Klingelwiese über das Sayntal, an Rhein und Lahn entlang und über Bad Ems, Arzbach, Niederelbert und Selters zurück zur Klingelwiese.

Zur Siegerehrung gibt es Wein!

Eine tückische Strecke, die sich grob in drei Teile aufteilen lässt: Im ersten Drittel geht es langgezogen bergab, das zweite Drittel ist flach, und im letzten muss man von der Lahn wieder alle Höhenmeter hochfahren. Es galt daher, die Kräfte gut einzuteilen, um nicht einzubrechen.

Die Laufstrecke war eine Wendepunktstrecke zur „dicken Eiche“ und wieder zurück. Eine Runde umfasste 5,2 Kilometer, und unsere Rookies mussten vier davon absolvieren. Ein besonderer Dank geht an Clarissa, die erst morgens mitgeschwommen ist und anschließend die Zeit derRadfahrt der anderen Teilnehmer nutzte, um auf der Laufstrecke eine Verpflegungsstelle bereitzustellen, die man sich bei anderen Veranstaltungen nur erträumen kann.

Nachdem alle Sportler der „MANNschaft“ viel Spaß bei dem spontanen Event hatten, steht schon jetzt fest, dass es 2026 wiederholt werden soll!


Dabei waren dieses Mal:

Schwimmen: Clarissa Gilles, Aaron Rieker, Erhan Sigircio, Günter Geimer, Christian Geimer,

Pierre Joswig, Sebastian Lachermeier

Radfahrt: Sebastian Wolf, Erhan Sigircio, Günter Geimer, Christian Geimer, Pierre Joswig,

Sebastian Lachermeier

Laufen 5km: Sebastian Wolf, Günter Geimer, Sebastian Lachermeier

Laufen 21,1km: Erhan Sigircio, Pierre Joswig

Kälteeinbruch verändert Wettbewerb

Der Löwentriathlon – eine der beliebtesten Triathlon- Veranstaltungen in der Region – hat in diesem Jahr knapp 600 Athleten angezogen und damit fast so viele, wie Freilingen Einwohner hat. Freilingen, das is der Ort im Westerwald, der am Postweiher liegt. Dort ist auch die MANNschaft mit einer großen Gruppe von 11 Vereinsmitgliedern am Start gewesen. Sie erlebten ein Wochenende, das sowohl durch sportliche Leistungen als auch durch anspruchsvolle Wetterbedingungen geprägt war.

Der erste Wettkampftag begann mit dichter Wolkendecke und Temperaturen um die 14 Grad Celsius. Unsere drei Athleten Pascal, Maik und Marek starteten am frühen Nachmittag mit dem Schwimmen. Trotz der ebenfalls kühlen Wassertemperatur, die bei 15,2 Grad Celsius lag, meisterten die drei den ersten Abschnitt ohne Probleme. Besonders Marek zeigte eine beeindruckende Schwimmleistungen mit 9:27 min, was zugleich die fünftschnellste Zeit aller Athleten war. Jedoch spielten die erfahreneren Triathleten ihre Routine dann beim Wechsel vom Wasser aufs Rad aus, und Marek wurde in der Wechselzone von seinen beiden Vereinskollegen überholt.

Nach dem Schwimmen dann also der Radabschnitt, eine hügelige Strecke, die nach Steinen und von da über den Waldspielplatz nach Freilingen und wieder zum Postweiher führte. Insgesamt 6,5 km, die dreimal zu absolvieren waren. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von über 33 km/h war Pascal unterwegs, dicht gefolgt von Maik.

Der abschließende Laufabschnitt verlief auf zwei anspruchsvollen Runden zu je 2,5 km im angrenzenden Waldstück mit einigen Höhenmetern im ersten Drittel. Hier glänzten unsere drei Vereinsmitglieder alle mit starken Laufzeiten in den Top 20 des gesamten Teilnehmerfeldes und konnten sich von den Zuschauern bejubeln lassen.

Der zweite Tag des Löwentriathlons sollte mit den Wettkämpfen auf der Olympischen und Mittel-Distanz eigentlich den Höhepunkt des Wochenendes markieren. Doch bereits in den frühen Morgenstunden zeichnete sich ab, dass das Wetter das vereiteln würde. Ein plötzlicher Kälteeinbruch, begleitet von starkem Wind und Regen, sorgte für eine einschneidende Veränderung: Laut Regelwerk des Deutschen Triathlon-Verbands (DTU) ist bei Wassertemperaturen unter 14 Grad Celsius das Schwimmen grundsätzlich verboten, um die Sicherheit der Athleten zu gewährleisten. Zwar sah das ursprüngliche Format des Wettbewerbs in Freilingen Schwimmen, Radfahren und Laufen vor. Angesichts der widrigen Bedingungen wurde jedoch beschlossen, den Wettkampf in einen Duathlon umzuwandeln. Die Schwimmstrecke entfiel, dafür war eine zusätzliche Laufdistanz zu bewältigen.

Der Duathlon stellte die acht Teilnehmer der MANNschaft vor eine neue Herausforderung. Während das Schwimmen beim Triathlon die Beine entlastet und man verhältnismäßig ausgeruht auf das Rad steigen kann, hat der stattdessen angesetzte 5-km-Lauf vor der Radfahrt für eine erhebliche Vorbelastung der Beinmuskulatur gesorgt. So starteten unsere drei Teilnehmer auf der olympischen Distanz (Christian, Lucas und Sebastian) gemeinsam mit den fünf Teilnehmern der Mitteldistanz (Clarissa, Erhan, Pierre, Sebastian, Aaron) auf die 5-km-Runde, welche sieben von ihnen später noch intensiver kennenlernen sollten.

Christian hatte dabei Probleme, so dass er sich in der Wechselzone dazu entschied den Wettkampf abzubrechen. Die sieben verbliebenen Wettkämpfer der MANNschaft schwangen sich nach dem ersten Laufabschnitt auf ihre Räder und starteten in den 21,6 km langen, hügeligen Rundkurs. Wind und eine nasse Fahrbahn zwangen alle Athleten zu einer vorsichtigen Fahrweise. Besonders die beiden Wendepunkte pro Runde verlangten von den Teilnehmern eine saubere Fahrtechnik, um Stürze zu vermeiden.

Nach zwei Runden stiegen Sebastian und Lucas als Teilnehmer der olympischen Distanz im 30-Sekunden-Abstand zueinander vom Fahrrad. Für die Teilnehmer der Mitteldistanz hieß es zu diesem Zeitpunkt, noch weitere zwei Runden auf dem Rad bei beißendem Wind und Regen zu absolvieren.

Nach diesen beiden Runden stieg Erhan als Erster MANNschaft‘er vom Fahrrad und startete zum abschließenden Halbmarathon auf dem bereits bekannten Rundkurs. Dem Wetter trotzend, gingen nachfolgend auch die restlichen vier Teilnehmer der Mitteldistanz auf die Laufstrecke. Wegen Knieproblemen brach Aaron dabei nach den ersten Kilometern ab. Ein schwieriger, aber richtiger Schritt, da auch im Wettkampf die Gesundheit an erster Stelle stehen sollte.

Vorbelastet durch den ersten Lauf und die lange Radfahrt, gestaltete sich der abschließende Teil für alle Teilnehmer zu einem wahren Kraftakt, der jeden Zieleinlauf emotional gestaltete. So lieferte Pierre beispielsweise einen Endspurt mit einem Konkurrenten ab, der zu einem sensationellen Fotofinish führte. Trotz der widrigen Umstände konnten die Vereinsmitglieder beeindruckende Ergebnisse erzielen. Besonders hervorzuheben ist die Leistung von Erhan und Pierre, die ihre erste Mitteldistanz bewältigten. Auch die Frau der MANNschaft war erneut stark: Clarissa konnte sich unter einem beachtlichen Teilnehmerfeld den zehnten Platz der Frauen sichern.

Die MANNschaft war an dem Wochenende aber nicht nur im Westerwald vertreten, sondern ebenso im Land der tausend Hügel in Kraichgau. So begaben sich Günter und Nicole samstags ins nordwestliche Baden-Württemberg, um ihre Räder für den nächsten Tag in der Wechselzone des „Ironman 70.3“ zu platzieren. Bei ähnlich garstigem Wetter wie im Westerwald, jedoch höheren Wassertemperaturen, konnte das Schwimmen im Hardtsee regulär stattfinden.

Nasse Straßen und strömender Regen brachten beide dazu, sich für die Radfahrt wärmer anzuziehen, was die Wechselzeiten erheblich verlängerte. Sturz- und defektfrei konnten beide ihre Radfahrt beenden und kamen in die sehr lange Wechselzone 2. Dort galt es, aufzupassen und das Rad und die eigenen Knöchel sicher über die Wiese zu bringen, um verletzungsfrei in den Lauf starten zu können. Dieser wurde begleitet von Anfeuerungsrufen begeisterter Triathlonfans, die sich auch bei diesem Wetter nicht davon abbringen ließen, die Athleten zu unterstützen.

Nach 20,5 km durch Bad Langenbrücken und Bad Mingolsheim überquerten die beiden die Ziellinie dieser einzigartigen Veranstaltung.







Vater und Sohn starten erstmals gemeinsam

Premiere für unser Vater-Sohn-Gespann Jörg und Niklas: Erstmals sind die beiden gemeinsam an die Startlinie einer Triathlon-Mitteldistanz (1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren, 21,1 Kilometer Laufen) gegangen. Dafür reisten sie zu einem wahren Triathlon-Fest mit über 1.500 Teilnehmern: Die Challenge St. Pölten in der gleichnamigen niederösterreichischen Landeshauptstadt beeindruckt nicht nur mit einer wunderschönen Kulisse, sondern auch mit langer Tradition – die Mitteldistanz ist nach Angaben der Organisatoren eines der ältesten Rennen des europäischen Festlands.

Foto: Längricht

Dementsprechend zählt die Veranstaltung zu den Highlights der Triathlon-Saison und besticht durch ihren schnellen Kurs mit einem der wohl anspruchsvollsten Anstiegen auf der Radstrecke einer Mitteldistanz in ganz Österreich. Geradezu ikonisch ist zudem das Schwimmen in glasklaren, malerischen Seen.

Obwohl es sehr kühl war – der Schwimmwettbewerb wurde wegen der niedrigen Wassertemperatur auf 1,5 Kilometer verkürzt – bot die Veranstaltung beste Bedingungen für Jörg, Niklas und ihre Mitstreiter. Die Athleten sprangen am frühen Morgen hochmotiviert zum Start in den Viehofner See – die Kälte tat der aufgeregten und guten Stimmung zum Glück keinen Abbruch.

Jörg konnte das Schwimmen nach einer Zeit von 33:45 Minuten beenden, während sein Sohn Niklas die Wechselzone im Zweitliga-Fußballstadion von St. Pölten nach 45:45 Minuten erreichte. Nach dem Wechsel ging es für die Sportler auf die 90 Kilometer lange Radstrecke, welche durch schnelle Abschnitte auf der gesperrten Autobahn und entlang der Donau führten, aber ebenso mit fordernden Anstiegen gespickt war.

Überdies sehr erfreulich: Die Challenge St. Pölten steht nicht nur für sportliche Höchstleistungen, sondern auch für Fairness und Integrität im Wettkampf. Mit der konsequenten Umsetzung der 20-Meter-Windschattenregel wurde ein klares Zeichen für sauberen und fairen Triathlonsport gesetzt.

Das Rathaus in der Hauptstadt von Niederösterreich, St. Pölten.

Getragen vom Jubel zahlreicher Zuschauer kamen die beiden MANNschaft’ler nach einer Radzeit von 2:45 Stunden (Jörg) und 2:58 Stunden (Niklas) zurück in die Wechselzone. Nach dem zweiten Wechsel folgte die Laufstrecke über 21 Kilometer durch die St. Pöltner Innenstadt. Den Halbmarathon absolvierte das Vater-Sohn-Duo in einer Zeit von 1:47 Stunde (Jörg) und 2:04 Stunden (Niklas).

Niklas ist am Ziel. Foto: Längricht

Das Zielgelände beim Sportzentrum Niederösterreich – eine der größten Sportanlagen unseres Nachbarlandes – erreichten die beiden Athleten der MANNschaft schließlich erschöpft nach einer Gesamtzeit von 5:16:06 Stunden (Jörg) und 6:05:48 Stunden (Niklas). Sie belegten damit zufrieden die Plätze 378 und 813. Für Niklas war es übrigens der erste Versuch auf dieser Distanz.

Wunderbarer Bikegenuss im Hunsrück

Der Hunsrück ist zweifelsohne eine tolle Gegend für Mountainbiker. Zwischen Rhein und Mosel gelegen, bieten beispielsweise die Täler von Baybach und Ehrbach einen wunderbaren Bikegenuss. In dieser attraktiven Region findet der „Schinder(hannes) MTB Marathon“ statt. Bei seiner 19. Austragung in diesem Jahr sind drei Sportler der MANNschaft vertreten gewesen.

Sören kurz vor dem Ziel.

Christopher freute sich über trockene Trails.

„Bei Temperaturen um die 10 Grad und trockenen Trails stand der Spaß ganz oben, und alle waren mit ihren Ergebnissen zufrieden“, schildert Christopher nach der Veranstaltung. Ihn haben Sören und Stefan begleitet.

Alle drei sind auf der 55 Kilometer langen „kleinen Schleife“ unterwegs gewesen, wie der sich ehrenamtlich super um den Wettbewerb kümmernde Ausrichter „Schinder(hannes) MTB Emmelshausen e.V.“ die Strecke nennt. Diese Halbmarathondistanz sei von moderater technischer Schwierigkeit gekennzeichnet und weise 1.400 Höhenmeter auf, so die Planer weiter.

Sören kam nach 2 Stunden, 44 Minuten als 12. in seiner Altersklasse ins Ziel (39. gesamt). Christopher benötigte für den Kurs 2:16 h (5. Platz in seiner Altersklasse, 10. gesamt) und Stefan ist 2:54 h unterwegs gewesen, was ihn auf einen 49. Gesamtplatz brachte sowie den 17. in seiner Altersklasse.

Auch Stefan nahm die „kleine Schleife“ unter die Räder. Fotos: Schinder(hannes) MTB Emmelshausen e.V.