Premiere für unser Vater-Sohn-Gespann Jörg und Niklas: Erstmals sind die beiden gemeinsam an die Startlinie einer Triathlon-Mitteldistanz (1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren, 21,1 Kilometer Laufen) gegangen. Dafür reisten sie zu einem wahren Triathlon-Fest mit über 1.500 Teilnehmern: Die Challenge St. Pölten in der gleichnamigen niederösterreichischen Landeshauptstadt beeindruckt nicht nur mit einer wunderschönen Kulisse, sondern auch mit langer Tradition – die Mitteldistanz ist nach Angaben der Organisatoren eines der ältesten Rennen des europäischen Festlands.
Foto: Längricht
Dementsprechend zählt die Veranstaltung zu den Highlights der Triathlon-Saison und besticht durch ihren schnellen Kurs mit einem der wohl anspruchsvollsten Anstiegen auf der Radstrecke einer Mitteldistanz in ganz Österreich. Geradezu ikonisch ist zudem das Schwimmen in glasklaren, malerischen Seen.
Obwohl es sehr kühl war – der Schwimmwettbewerb wurde wegen der niedrigen Wassertemperatur auf 1,5 Kilometer verkürzt – bot die Veranstaltung beste Bedingungen für Jörg, Niklas und ihre Mitstreiter. Die Athleten sprangen am frühen Morgen hochmotiviert zum Start in den Viehofner See – die Kälte tat der aufgeregten und guten Stimmung zum Glück keinen Abbruch.
Jörg konnte das Schwimmen nach einer Zeit von 33:45 Minuten beenden, während sein Sohn Niklas die Wechselzone im Zweitliga-Fußballstadion von St. Pölten nach 45:45 Minuten erreichte. Nach dem Wechsel ging es für die Sportler auf die 90 Kilometer lange Radstrecke, welche durch schnelle Abschnitte auf der gesperrten Autobahn und entlang der Donau führten, aber ebenso mit fordernden Anstiegen gespickt war.
Überdies sehr erfreulich: Die Challenge St. Pölten steht nicht nur für sportliche Höchstleistungen, sondern auch für Fairness und Integrität im Wettkampf. Mit der konsequenten Umsetzung der 20-Meter-Windschattenregel wurde ein klares Zeichen für sauberen und fairen Triathlonsport gesetzt.
Das Rathaus in der Hauptstadt von Niederösterreich, St. Pölten.
Getragen vom Jubel zahlreicher Zuschauer kamen die beiden MANNschaft’ler nach einer Radzeit von 2:45 Stunden (Jörg) und 2:58 Stunden (Niklas) zurück in die Wechselzone. Nach dem zweiten Wechsel folgte die Laufstrecke über 21 Kilometer durch die St. Pöltner Innenstadt. Den Halbmarathon absolvierte das Vater-Sohn-Duo in einer Zeit von 1:47 Stunde (Jörg) und 2:04 Stunden (Niklas).
Niklas ist am Ziel. Foto: Längricht
Das Zielgelände beim Sportzentrum Niederösterreich – eine der größten Sportanlagen unseres Nachbarlandes – erreichten die beiden Athleten der MANNschaft schließlich erschöpft nach einer Gesamtzeit von 5:16:06 Stunden (Jörg) und 6:05:48 Stunden (Niklas). Sie belegten damit zufrieden die Plätze 378 und 813. Für Niklas war es übrigens der erste Versuch auf dieser Distanz.