Unser Mann auf Hawaii - Teil 3

Timo Heine über die Vorbereitung zur Ironman-WM

Start frei für unseren IRONMAN: Timo Heine startet diese Woche nach Hawaii. Vorher hat er uns aber noch erklärt, auf was es während der Vorbereitung außer dem Training noch ankommt!

Fernab der ungeheuren, körperlichen Anstrengung bei einem Triathlon ist es ungemein wichtig seine Ernährung umzustellen. Denn: An normales Wasser ist während eines Wettkampfs nicht zu denken. „Das könnte tödlich enden! Wir nehmen ein extra angereichertes Elektrolytgetränk, um dem Körper die Salze wieder zu zuführen, die man zuvor ausschwitzt“, erklärt Timo Heine.

 

Beim Wettkampf selbst, trinkt er ca. zwei Liter pro Stunde. Feste Nahrung ist ebenfalls kein Thema. „Man sollte sich vorher auf Flüssigernährung einstellen, da dies heutzutage einfacher zu transportieren ist und einem trotzdem Energie für den Wettkampf schenkt. Aber man sollte nur so viel von dieser hochkonzentrierten Nahrung dabei haben, wie man tatsächlich auch braucht“, weiß der erfahrene Sportler.

Im Vorhinein wird die optimale Ernährungsmenge natürlich bei verschiedenen Trainings getestet.

Umstellung aufgrund der Temperaturen?!

Aufgrund der verschiedenen Austragungsorte der jährlich stattfindenden Wettkämpfe, kommt es oft zu großen Temperaturunterschieden.

Timo Heine ist der Meinung, dass man sich auf die Temperaturen nicht richtig einstellen kann. „Ich persönlich bereite mich nicht anders vor. Man kann nur Ernährungs- und Getränketechnisch auf Temperaturen bis 40 Grad reagieren. Akklimatisieren kann man versuchen, aber trotzdem wird man bei 40 Grad schwitzen wie ein Wahnsinniger“, erzählt er und lacht.

Im Laufe des Tages macht sich Timo Heine auf den Weg nach Hawaii. Wir drücken ihm die Daumen und wünschen ihm einen guten Flug!

Triathlon in Merzig

Autor: Marc Niedergriese, Triathlet
Die MANNschaft e.V. Verein zur Förderung des Ausdauersports

Am Sonntag den 14.08. hieß es für das stark dezimierte Team der MANNschaft fit in Merzig am Start zu stehen und Schadensbegrenzung zu betreiben. Durch den Ausfall von Philipp und Christian ging das Team mit nur drei Leuten an den Start, um den Abstieg aus der ersten RTV Liga zu verhindern. Also standen am Sonntag Sebastian, Timo und Marc mehr oder weniger ausgeruht und an der Startlinie.

Unterstützt wurden sie von Lara, Kathrin und Hannes, die der MANNschaft bei jedem Rennen zur Seite stehen. Nach dem Check In und der Besichtigung der Wettkampfstrecken ging die Reise dann in Richtung Start an der Saar.
Geschwommen werden musste eine Wendepunktstrecke von insgesamt 1500 Metern.
Durch starkes Gerangel und Chaos am Start verpasste Marc die erste Verfolgergruppe knapp und konnte sich auch nicht in diese Gruppe vorarbeiten.
Somit schwamm Marc also in der zweiten Verfolgergruppe. In der dritten Gruppe konnte Timo sich festsetzen und kam mit einer knappen Minute Rückstand auf Marc aus dem Wasser. Sebastian verpasste leider sämtliche Gruppen und folgte den Beiden mit knappen sechs Minuten Rückstand in Richtung Wechselzone.

Auf dem Rad konnte Marc seine Stärke durch den Start in Mörsbach am Vortag nicht ganz ausspielen. Trotzdem arbeitete er sich Platz für Platz nach vorn und konnte somit als Zehnter vom Rad steigen. Timo folgte vier Minuten später im guten Mittelfeld und Sebastian weitere elf Minuten später. Durch einen soliden Lauf mit 38:59 Minuten für die abschließenden zehn Kilometer konnte Marc noch einen Platz gut machen und kam mit einer Endzeit von 2:04:14 Stunden als neunter der ersten RTV Liga ins Ziel. Timo benötigte für den Lauf auch nur knapp eine Minute länger und sicherte sich mit 2:10:29 Stunden den 19. Platz im Zieleinlauf.
Jetzt begann das Anfeuern und Warten auf Sebastian. Er benötigte für den Lauf etwas länger als gewohnt und kam nach 2:30:43 Stunden als 41. der 48. Starter ins Ziel.

Team Radmarathon auf dem Nürburgring

Autor: Daniel Stefes, Team Radmarathon
Die MANNschaft e.V. Verein zur Förderung des Ausdauersports

Die Fahrer Tobias, Nico, Stefan, Marc und Daniel des Teams Radmarathon der MANNschaft nutzten am vergangenen Montag eine der wenigen Gelegenheiten zum Radtraining auf dem Nürburgring. Von 19 bis 22 Uhr war die Rennstrecke für Radfahrer geöffnet.
Die erste halbe Stunde ging es bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen 20 Grad drei Runden über die 5 Kilometer lange Grand-Prix-Strecke.
Der perfekte Asphalt und die breite Strecke machten richtig Spaß.

Um 19:30 Uhr wurde dann die legendäre Nordschleife für die Radfahrer geöffnet – mit 20 Kilometern und 550 Höhenmetern eine sehr anspruchsvolle Runde. Vorbei an bekannten Abschnitten wie Hatzenbach und Schwedenkreuz stürzten wir uns in die steile Abfahrt der Fuchsröhre mit Geschwindigkeiten über 90 km/h, Stefans Tacho zeigte sogar 102.
Über Bergwerk, Kesselchen und Klostertal folgte der bis zu 17% steile Anstieg zur hohen Acht, bevor es immer auf und ab vorbei an Wippermann, Brünnchen und Schwalbenschwanz auf die kilometerlange und leicht ansteigende Döttinger Höhe in Richtung Ziel ging.
Wir gönnten uns noch eine zweite Runde und bei einbrechender Dunkelheit mit Beleuchtung waren die letzten Kilometer noch einmal ein schönes Erlebnis.
So langsam setzt sich die Idee der Teilnahme am 24-Stunden-Radrennen im Kopf fest …

Vorbericht 70.3 WM Mooloolaba

Autor: Christian Geimer, Triathlet
Die MANNschaft e.V. Verein zur Förderung des Ausdauersports

Fotograf: S. Klöckner

Fotograf: S. Klöckner

Am 28.08.16 startet für den MANNschafts-Triathleten Christian Geimer aus Atzelgift das Abenteuer 70.3 WM in Australien. Eine Woche später, am 04.September geht es nach Sonnenaufgang früh morgens los zu seiner zweiten Weltmeisterschaft der besten Triathleten über die Mitteldistanz (1,9 Kilometer Schwimmen – 90 Kilometer Radfahren – 21 Kilometer Laufen). Begleitet wird Christian von seinem Vater Günter, der als Supporter vor Ort unter anderem wichtige Aufgaben während des Rennens erledigen wird.

Nach seiner erfolgreichen WM–Qualifikation beim 70.3 Kraichgau und einem weiterem Top-Ergebnis in Luxemburg startete seine Vorbereitung verheißungsvoll. Am 09.07. wurde er jedoch während einer Trainingsfahrt mit seinem Rad von einem Auto, das seine Vorfahrt missachtete, in einen schweren Unfall verwickelt. Die folgenden Tage verbrachte er mit schweren Prellungen und Kahnbeinbruch im rechten Handgelenk im Krankenhaus.
Durch seinen starken Kampfgeist und einer sehr guten Physiotherapie gelangen ihm schon drei Wochen später die ersten Schritte zurück ins Training. Da er zum Zeitpunkt des Unfalls im Weltranking auf Platz 4 in seiner Altersklasse lag und damit bester Deutscher war, war dies im Hinblick auf eine gute Platzierung bei der Weltmeisterschaft doppelt bitter. Dennoch konnte der Triathlet in Absprache mit seiner Trainerin Natascha Schmitt wieder einige Einheiten gut absolvieren und freut sich nun auf die WM, da die Teilnahme nach dem schweren Sturz zeitweise sehr in Gefahr war.

 

Impressionen MTB-6-Stunden-Rennen Koblenz-Arzheim

Unser Mann auf Hawaii - Teil 2

Timo Heine über die Vorbereitung zur Ironman-WM

Wir haben einen Fachmann für Triathlon. Wie er sich vorbereitet und was zu beachten ist, lest ihr hier.

 

„Eine ideale Vorbereitung gibt es meiner Meinung nach nicht. Es bedarf Jahre langer Übung, viel Regeneration und einer gewissen Strategie“, erklärt uns der 41-jährige, der vor seiner vierten Teilnahme steht. Durch neue Trainingsreize muss der Körper angepasst werden, weshalb Timo Heine ca. 20 Stunden die Woche für einen Qualifikationswettkampf trainiert. Heine: „Ich persönlich trainiere ohne Trainer, schöpfe also aus meinen eigenen Erfahrungen und lege meine Grundlagen bereits frühzeitig vor einem Wettbewerb fest“.  Je näher der Wettbewerb rückt, desto intensiver wird seine Vorbereitung.

Drei Disziplinen unter einen Hut bringen

Da es sich beim Triathlon um einen Wettkampf aus drei verschiedenen Disziplinen handelt, beansprucht das richtige Training extrem viel Zeit. Als beispielhaftes Vorbild in Bezug auf die zeitliche Anpassung in der Trainingsphase dient Heine der Triathlet Mark Allen. Allen ist einer von nur zwei Menschen die den Titel des Ironman Hawaii insgesamt sechsmal gewinnen konnten.

„Da ich selbst vom Schwimmen komme, trainiere ich ein- bis zweimal die Woche im Schwimmbad, jeweils eine Stunde intensives Schwimmen. Beim Radfahren versuche ich etwa auf 300 km – 700 km und beim Laufen auf 40 km – 60 km pro Woche zu kommen“, berichtet der Leistungsschwimmer.

Einen Einblick auf die Rolle der Ernährung und darauf wie man mit den exotischen Temperaturen auf Hawaii am besten zurecht kommt, erfahrt ihr in den kommenden Tagen.

Unser Mann auf Hawaii - Teil 1

Timo Heine bei der IRONMAN-WM

 

Am 8. Oktober ist es wieder soweit. Die besten Triathleten der Welt suchen beim IRONMAN Hawaii ihren Meister. Der Westerwälder Timo Heine ist für uns dabei!
3,86 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42,2 Kilometer Laufen. Und das alles auch noch bei über 40 Grad Celsius. Der IRONMAN Hawaii ist der bekannteste und älteste und härteste Triathlon der Welt.

vereinsleben.de ist dabei
Und auch vereinsleben.de ist in exakt zwei Monaten, am 8. Oktober, am Start. Der Westerwälder Triathlet Timo Heine geht für "Die MANNschaft Westerwald" an den Start und wird exklusiv für uns vor Ort live berichten.

Qualifikationen auf der ganzen Welt
Die Marke "IRONMAN" ist übrigens kein Verband oder ähnliches, wie viele Menschen glauben. Es ist ein ganz normales Unternehmen, welches die Wettkämpfe rund um den Globus organisiert und durchführt.
Der Triathlon auf Hawaii dient dabei als Weltmeisterschaft und ist weltweit auch als größte Herausforderung im Triathlonsport anerkannt. Qualifizieren kann man sich bei einer der weltweit unzähligen Austragungen im Vorfeld. "Diese Rennen haben dann eine gewisse Anzahl an Starplätzen für die Weltmeisterschaft auf Hawaii. Meistens sind es um die 40 bis 50 Plätze, die dann auf die verschiedenen Altersklassen aufgeteilt werden," erklärt unser vereinsleben.de-Mann auf Hawaii, Timo Heine.

Timo selbst hat seine Qualifikation bereits seit rund einem Jahr in der Tasche. Er gewann die Wettkämpfe seiner Altersklasse 2015 in Mexiko und wurde im Gesamtklassement starker Achter! Insgesamt ist es bereits die vierte Teilnahme für ihn.

Timo Heine mit seiner Trophäe, nach seinem Sieg in Mexico (Quelle: abc-Europe/diemannschaft)

Wir begleiten Timo auf seinem kompletten Weg nach Hawaii und werden für Euch immer wieder neue Geschichten rund um seine Vorbereitung, den Wettkampf selbst, aber auch tolle Randgeschichten veröffentlichen.