Grand Raid Verbier / Grimentz 2018

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Die Möglichkeit nutzend derzeit durch ein Praktikum vor Ort zu sein, entschloss ich mich letztlich doch noch, mich zum sagenumschriebenen Grand RAID im Schweizer Kanton Wallis anzumelden. Nach der technischen Kontrolle am Rennvortag wurde mir beim Anblick der anderen Mitfahrer und ihrer Bikes schon langsam bewusst, auf was ich mich eingelassen hatte. Am nächsten Morgen ging es dann noch im Dunkeln um 4:30 Uhr von Sion aus mit dem Bus zum Startort, Hérémence. Dort angekommen hieß es dann erst mal warten, bis ich mit meinem Startblock um 6:45 Uhr starten konnte. Jedoch die ganze Zeit mit dem Hintergedanken: Das wird nicht leicht.
Die folgenden 7 Stunden ging es dann die Berge hoch und runter, wobei man die Gipfel der Schweizer 4000er wie auch den idyllischen Ort Evolène zu bestaunen hatte. Nach einem langen Anstieg bis zur Alm La Vieille war dann gemeinschaftliches Schieben angesagt, da die letzten 400 Höhenmeter bis zum Gipfel, dem Pass Pas de Lona auf 2787 Höhenmetern, schlicht zu steil zum Fahren sind. Nach einiger Zeit und viel Anstrengung war das dann aber auch geschafft und es verblieben 12 Kilometer Abfahrt bis zum Zielort Grimentz, welche man mit letzter Kraft versuchte sturzfrei zu meistern. Dort angekommen war ich einfach nur froh alles gut überstanden zu haben und sammelte nach 68 Kilometern und über 3000 Höhenmetern neue Kraft bei einem leckeren Schweizer Raclette.

Julius Emil Mann

Geimers erfüllen sich Familientraum

Autor: Christian Geimer, Triathlet
Die MANNschaft e.V. Verein zur Förderung des Ausdauersports

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Port Elizabeth/ Atzelgift. „Das war ein tolles Erlebnis, ein Familientraum ist wahr geworden“; schwärmte Christian Geimer unmittelbar nach seiner Rückkehr von der 70.3 Triathlon WM über die halbe Ironmandistanz. An dieser haben der 26-jährige Betriebswirt, der derzeit in Köln seine Masterthesis schreibt, und sein in Atzelgift wohnender 56-Jähriger Vater Günter, Geschäftsführer einer Möbelfirma, erstmals gemeinsam teilgenommen.

Letztlich erreichte Christian Geimer nach 4.32h als 80. der mehr als 350 Starter in seiner Altersklasse M25-29 das Ziel, Günter Geimer belegte, genau wie im Jahr zuvor - Rang 106 unter den rund 250 Athleten in der Klasse M55-59.

Bei ordentlichem Wellengang stürzte sich in Port Elizabeth jede Altersklasse einzeln mit dem Landstart vom Strand aus in den Indischen Ozean. Auf der 45 Kilometer langen Wendepunkt-Radstrecke hatten die Triathleten bei nasskalter Witterung während der ersten Hälfte der Distanz mit teils heftigem Gegenwind zu kämpfen, bevor sie anschließend vom Rückenwind profitieren durften.

Für die Geimers verlief das Rennen auf dem Rad sehr unterschiedlich. Während sich Christian, nach dem Schwimmen auf einem Rang in den 70ern liegend, mit einer Radzeit von 2.23h für die 90 Kilometer unter die ersten 40 seiner Altersklasse nach vorn kämpfen konnte, hatte sein Vater Günter riesiges Pech mit einer Reifenpanne nach 15 Kilometern, die ihn rund 10 Minuten und letztlich eine wesentlich bessere Endplatzierung kosteten.

Emotionaler Höhepunkt für die Teilnehmer war dann der Lauf über 2 x 10,5 Kilometer, bei dem fast 40.000 Zuschauer die Innenstadt von Port Elizabeth säumten und die Athleten lautstark anfeuerten. „Im Lauf war meine Konkurrenz extrem flott unterwegs, da habe ich dann doch noch etliche Plätze eingebüßt“, so Christian Geimer. „Insgesamt war ich aber top vorbereitet und konnte daher meine beste Leistung bringen. Mit der Zeit bin ich bei den schwierigen Bedingungen sehr zufrieden. Das galt bezüglich des Schwimmens und Laufens auch für meinen Vater, er hatte halt leider das Pech beim Radfahren“.

Für Christian, der sich inzwischen von den Folgen eines schlimmen Trainingsunfalls aus dem Jahr 2016 erholt hat, war es die fünfte WM-Teilnahme, für Günter die zweite. Beide starten für die „Die MANNschaft Hachenburg“. „Von dieser Seite und auch von meiner Mutter Michaela, die uns den Rücken frei hält, erhalten wir große Unterstützung“, zeigte sich Christian dankbar.

Das Ziel für die nächste Saison ist die erneute Qualifikation für die
Weltmeisterschaft 2019 in Nizza.

„Das wird jedoch nicht einfach, da wollen nämlich sehr viele Europäer hin“.

2. Raiffeisentriathlon Neuwied

Autor: Philipp Brenner, Team Triathlon
Die MANNschaft e.V. Verein zur Förderung des Ausdauersports

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Am 19.08.2018 startete Philipp Brenner beim 2. Raiffeisentriathlon in Neuwied über die Sprintdistanz. Da das Schwimmen aufgrund von extremen Niedrigwassers des Rheins abgesagt werden musste, wurde das Schwimmen durch einen Lauf ersetzt und die Veranstaltung wurde somit zum Duathlon.

Bei bestem Wetter galt es zu Beginn 1,6 Kilometer zu laufen, im Anschluss daran knapp
23 Kilometer auf dem Rad zu fahren und zum Abschluss nochmal 4,5 Kilometer zu laufen.
Von dem wie immer enorm schnellen Anlaufen der restlichen Athleten ließ sich Philipp nicht irritieren und lief den ersten Lauf sehr kontrolliert, um nicht bereits zu Beginn zu viel Energie
zu verlieren. Die anschließende Radstecke mit 200 Höhenmetern über die vollgesperrte Raiffeisenstraße kam Ihm sehr entgegen.

Einer soliden Leistung auf dem Rad folgte dann ein schneller Wechsel in die Laufschuhe. Aufgrund der verschiedenen Distanzen war es kaum möglich die aktuelle Platzierung festzustellen. Somit galt es sich voll und ganz auf die eigene Leistung zu konzentrieren und nochmal alles rauszuholen. Dies gelang auch mit dem 9. Gesamtrang und dem 2. Platz in der Altersklasse M25. 

27. Kindelsbergtriathlon des TuS Müsen

Autor: Philipp Brenner, Team Triathlon
Die MANNschaft e.V. Verein zur Förderung des Ausdauersports

Am Sonntag, den 29.07.2018 hatte sich Philipp Brenner den Kindelsbergtriathlon als nächsten Wettkampf der Saison ausgesucht. Bei dem kleinen, aber gut organisierten Wettkampf starteten rund 200 Athleten inklusive einiger gemeldeter Staffeln. Aufgrund der kurzen Anfahrt ins Siegerland gestaltete sich die Anfahrt entspannt.

Nach dem Abholen der Startunterlagen und dem Einchecken in die Wechselzone sollte es auch schon bald losgehen. Zu Beginn galt es 560 Meter im Naturfreibad in Müsen zu schwimmen. Leider verlief das Schwimmen nicht wie erhofft und Philipp kam in der Mitte des Feldes aus dem Wasser.

Im Anschluss mussten 4 Runden auf dem 5 Kilometer langen Kurs absolviert werden. Bedingt durch die teilweise sehr engen Straßen wurde es sehr voll auf der Strecke. Leider nahmen wie so häufig einige Athleten das Windschattenverbot nicht so genau, was sehr ärgerlich war. 

Trotzdem konnte Philipp sich in dem Feld nach vorne arbeiten und noch Kraft für das Laufen sparen. Der abschließende Lauf wurde auf einem zuschauerfreundlichen, fünfmal zu laufenden Rundkurs um das Freibad ausgetragen. Mit der achten Laufzeit des Tages konnte er seine Laufstärke ausspielen und den Wettkampf gut zu Ende bringen.

Am Ende stand nach Abzug der Staffeln ein 25. Gesamtplatz und der 5. Platz in der AK 25 zu Buche. Bei einem gut besetzen Feld macht das Ergebnis Hoffnung für die nächsten Wettkämpfe der Saison. 

Wieland-Waldlauf

Autor: Dennis Pauschert, Team Breitensport / Mountainbike
Die MANNschaft e.V. Verein zur Förderung des Ausdauersports

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Nur eine Woche nachdem die Volksläufer der Region ihre Sprintfähigkeiten beim Molzberglauf über 5000 Meter unter Beweis stellen mussten, stand auch bereits der nächste Termin zur Ausdauer-Cup-Serie 2018 auf dem Programm. Am Samstag, dem 01.09.2018 fand der
6. Wertungslauf in Wilnsdorf statt. 341 Teilnehmer inklusive 34 Bambini waren beim 4. Wieland-Waldlauf des ASC Weißbachtal am Start.
Es war eigentlich alles perfekt, beste äußere Bedingungen mit strahlendem Sonnenschein und Temperaturen um die 20 Grad, dazu viele Teilnehmer und eine beachtliche Zuschauerzahl dazu. Leider wurde die Veranstaltung von einem tragischen Todesfall überschattet. Eine Woche zuvor ist der Gründer des ausrichtenden Vereins ASC Weißbachtal nach schwerer Krankheit verstorben, und so rief man zu einer Gedenkminute auf. 
Regnete es im Vorjahr in Strömen, so war das Wetter diesmal optimal. Im Hauptlauf über
10 Kilometer stand für Die MANNschaft e.V. Dennis Pauschert an der Startlinie. Er benötigte für die anspruchsvolle Strecke durch den Wald von Wilnsdorf 42:52 Minuten und belegte damit den 16. Platz von 136 Finishern im Hauptlauf. 
In der Altersklasse M30 bedeutete dies am Ende des Tags Platz 4. 
Zufrieden mit dieser Leistung war er weniger, doch aufgrund muskulärer Probleme im Oberschenkel ist zurzeit leider nicht mehr möglich. 

Der Schorrberg hatte eingeladen!

Autor: Marco Lenz, Team Mountainbike
Die MANNschaft e.V. Verein zur Förderung des Ausdauersports

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Und viele sind gekommen. Am 01. – 02.09. wurde viel geboten in der Heimat. Der Ski-Club Bad Marienberg-Unnau e.V. hatte eingeladen. Am Samstag stand zum ersten Mal ein Rennen des Super Gravity NRW Cups auf dem Plan und am Sonntag das 6. Wiesenrennen.
Steven Triesch mussten wir leider Richtung Osten ziehen lassen. Er möchte ein Wort bei der Gesamtwertung der Enduro One Serie mitsprechen und ging am Ochsenkopf an den Start.
Dazu an anderer Stelle mehr. David Schmidt stellte sich am Samstag der Downhill-Elite beim Gravity Cup. Eine neu errichtete Strecke mit Steinfeldern, Tables, Anliegern und als Highlight einem Gap übers Wasser. Hier gehörte schon eine gehörige Portion Mut und fahrerisches Können zu, den Sprung über das Nass kurz vor dem Ziel zu bewältigen. David jagte sein Enduro-Bike über die Hindernisse und Sprünge den Hang hinunter auf  Platz 6. Eine Top-Platzierung! Dem Ski-Club Team ein riesen Dank für die tolle Veranstaltung. Eine toll angelegte Strecke, super Organisation und überall nette hilfsbereite Leute. Bitte mehr davon!

Am frühen Sonntagmorgen ging es dann wieder zum Schorrberg. Der Lift lief bereits, als die ersten Starter zum Wiesenrennen eintrafen. Bei diesem Event wurde ein abgesteckter Kurs über den Skihang, durch einen kleinen Wald und diverse Anlieger bis zur Talstation gesteckt. Ein Rennen, welches jeder MTB Fahrer bewältigen konnte – aber um schnell zu sein, schon eine Menge fahrerisches Können aufzeigen musste. Somit war es nicht verwunderlich, dass der Enduro Spezialist und Teamfahrer bei Bulls, Marc Oppermann aus Daaden, das Rennen für sich entschied. Glückwunsch! David Schmidt, Tobias Maus, Marco Lenz und Pierre Hohs mischten aber munter mit und kämpften um die Platzierungen beim „Heim-Grand Prix“. Es galt für jeden Fahrer, 2 Zeitläufe ins Ziel zu bringen und sich damit für die Battles (1 gegen 1) zu qualifizieren. Für Marco und Pierre war nach dem ersten 1 gegen 1 Schluss – beide mussten sich den schnelleren Gegnern geschlagen geben. David und Tobias schieden beide eine Runde weiter aus. Beide etwas unglücklich, aber das änderte nichts an der Tatsache.  „Schade aber hier stand der Spaß im Vordergrund. Und den hatten wir zu genüge“ war die einhellige Meinung. Viele tolle Leute, eine Menge Zuschauer und jede Menge Spaß hatten die Jungs am Wochenende am Schorrberg.
Noch mal ein riesen Lob an den SCBMU und die vielen freiwilligen Helfer. Von den Strecken über die Verpflegung, bis hin zum Eventsprecher war alles erste Klasse. Wir hatten riesen Spaß und kommen sicher wieder!

Bis Bald im Wald (oder am Skihang)!

Triathlon in Köln

Autor: Marc Niedergriese, Team Triathlon
Die MANNschaft e.V. Verein zur Förderung des Ausdauersports

Am vergangenen Samstag startete Marc zum ersten Mal nach einem Jahr Triathlonabstinenz wieder bei einem Sprinttriathlon im Rahmen des Cologne Triathlon Weekend 2018.
Bei dem etwas verlängerten Sprint mussten 750 Meter im Wasser, 30 Kilometer auf dem Rad und 7,7 Kilometer auf der Laufstrecke bewältigt werden.

Für Marc sollte dieses Rennen ein erster und letzter Test vor dem Ironman 70.3 Rügen am kommenden Wochenende sein, wo er zusammen mit Florian Zilz und Benjamin Klöckner am Start stehen wird.

Pünktlich um 9:30 Uhr fiel dann der Startschuss am Fühlinger See. Nach einem schnellen Anschwimmen pendelte sich das Tempo ein und Marc konnte das Wasser als 3. seiner Startgruppe verlassen. Nach dem Wechsel auf die Radstrecke wurde dann schnell klar, dass der einzige Weg eine gute Platzierung zu erreichen der Versuch der Flucht auf dem Rad sein musste. Dies gelang dann auch ziemlich gut und Marc konnte sich gefolgt von einem Mitstreiter circa 80 Sekunden vom restlichen Feld absetzen.

Die Leistung auf dem Rad war solide, sogar besser als selbst erwartet, jedoch darf man nach 11 Monaten ohne und erst 2 Monaten wieder im Training nicht zu viel erwarten. Unterm Strich stand ein Geschwindigkeitsdurchschnitt von exakt 40 km/h.

Auf der Laufstrecke war von vornherein klar, dass der Lauf im Renntempo für den Ironman 70.3 auf Rügen stattfinden soll und nicht schneller. So büßte Marc auf der Laufstrecke in seinem Startblock zwar noch 5 Plätze ein, was aber weniger tragisch war im Hinblick auf die kommende Woche.

Als Endergebnis stand dann der 12. Platz in der Gesamtwertung und der 2. Platz in der Altersklasse zu buche.