Team Radmarathon

Erkundung der Siegquelle

Autor: Tobias Stefes, Team Radmarathon
Die MANNschaft e.V. Verein zur Förderung des Ausdauersports

Da wir aufgrund von privaten Terminen leider nicht beim RTF in Lülsdorf starten konnten,
haben wir uns, Raphael und Tobias vom Team Radmarathon, spontan dazu entschieden am Samstag eine etwas längere, alternative Trainingsrunde zu drehen.

Wir starteten gegen 8 Uhr bei Tobias zu Hause und fuhren über Kroppach, Weitefeld, Herdorf, Wilnsdorf bis zur Siegquelle zwischen Netphen und Bad Laasphe.
Hier stärkten wir uns bei doch noch recht kühlem Wind mit Schnitzel und Gulaschsuppe.
Den Rückweg fuhren wir dann über Siegen, Betzdorf und Wissen mehr oder weniger stetig an der Sieg entlang und konnten verfolgen, wie die Sieg von einem kleinen Bach an der Quelle zu einem stattlichen Fluss in Au anwächst.

Alles in allem war es eine super Alternative bei perfektem Radfahrwetter

 

Canyon Granfondo 2017 – „Coole“ Sache

Autor: Daniel Stefes, Team Radmarathon
Die MANNschaft e.V. Verein zur Förderung des Ausdauersports

Das Team Radmarathon war am vergangenen Sonntag, den 23.04. mit vier Fahrern beim Canyon Granfondo in Koblenz am Start. Eingebettet in das Pure Cycling Festival wird diese RTF mit einer Länge von 110 Kilometern vom TV Kärlich veranstaltet. Um 8:30 Uhr ging es in Koblenz bei einem Wechsel von Sonne und Wolken los. Auf den ersten Kilometern entlang der Mosel hieß es erstmal so gut es ging: warm werden! Das Thermometer zeigte nur 1 Grad, dazu schöner Gegenwind.

Deshalb waren wir froh, als die Strecke nach etwa 15 km links in den ersten Anstieg über die Stoppomat-Strecke abknickte. Rund 350 Höhenmeter später gab es die erste Verpflegung und wir stürzten uns in die Abfahrt zurück zur Mosel. In Treis-Karden ging es dann in den zweiten Anstieg – etwas über 200 Höhenmeter – und über die Höhen in ständigem Auf und Ab bis nach Pillig. Auf der extrem steilen Abfahrt entlang der Weinberge nach Moselkern wurden mit über 82 km/h die Höchstgeschwindigkeiten des Tages erreicht. Der letzte Anstieg des Tages ging von Hatzenport nach Kalt (Ortsname = Motto des Tages), dann wieder hinab nach Kobern-Gondorf und entlang der Mosel zurück nach Koblenz.

Nach rund vier Stunden war es geschafft: 110 Kilometer bei 1150 Höhenmetern und sehr kalten Bedingungen. Marc genießt kommende Woche die Sonne beim Trainingslager auf Mallorca und am 7. Mai bei der RTF in Lülsdorf ist es hoffentlich auch wieder wärmer…

Saisonstart des Teams Radmarathon in Koeln

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Für das Team Radmarathon der MANNschaft ist die lange Winterpause endlich vorbei. Schon traditionell wird die Saison mit der ersten RTF Mitte März eröffnet.
In diesem Jahr waren Tobias, Raphael, Marc und Daniel am 11. März beim RC Mistral in Köln am Start. Der Andrang bei frühlingshaftem Wetter und Sonnenschein war riesig, sodass sich der Start um eine halbe Stunde verzögerte. Um halb elf ging es in Köln Raderthal auf die Strecke. Zunächst über einige Ampeln und Kreuzungen ging es durch Godorf und Wesseling, bevor nach Westen in Richtung Voreifel abgebogen wurde. Aufgrund der vielen Starter bildeten sich mehrere Gruppen, in denen die ersten Kilometer ziemlich schnell unter die Räder genommen wurden. Nach der ersten Verpflegung gingen wir es etwas ruhiger an.
Kurz vor Bad Münstereifel wurde auf etwas mehr als 300 Metern der höchste Punkt des Tages erreicht. Bei bestem Wetter machte uns nur der starke Wind immer wieder zu schaffen.
Tobias und Daniel hatten „gute Beine“ und verbuchten im Wettkampf mit mehreren Gruppen einige Erfolgserlebnisse während es Marc und Raphael etwas lockerer angehen ließen. Nach knapp 4 Stunden waren die 112 Kilometer pannen- und unfallfrei absolviert.
Ein gelungener Start ins Jahr 2017.

Regenschlacht zum Saisonabschluss

Autor: Daniel Stefes, Team Radmarathon
Die MANNschaft e.V. Verein zur Förderung des Ausdauersports

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Der Radmarathon des CITO Hennef am ersten Sonntag im September bildet traditionell unseren Saisonabschluss. Wir nehmen auch deshalb immer so gerne teil, weil die Streckenführung mitten durch unsere Heimat führt, bis hinauf zum Wiesensee. Im Vorjahr konnten wir im Rahmen dieses Marathons auch der Jubiläumsfeier der Firma MANN in Langenbach einen Besuch abstatten.

Leider verhieß die Wettervorhersage in diesem Jahr nichts Gutes. Trotzdem standen Marc, Tobias und ich morgens um 6:30 Uhr am Start – mit gerade einmal 15 weiteren Mitstreitern. Kaum gestartet wurde der Regen immer stärker und ließ auch die kommenden drei Stunden nicht nach. Völlig durchnässt erreichten wir nach rund 70 Kilometern die Verpflegungsstation bei Ehrenhausen, wo die tapferen Betreuer des CITO Hennef über Kaffeemangel klagten. Während des anschließenden steilen Anstiegs nach Ückertseifen hatte Tobias genug von Rennradfahren im Regen und bog nach Hause ab, kochte eine große Kanne Kaffee und versorgte damit die überraschten Helfer an der Verpflegungsstation.

Marc und ich fuhren weiter und ab Hilgenroth hörte der Regen auf. Über Kroppach, Heuzert und Astert erreichten wir Müschenbach und Hattert. In Steinebach an der Wied erreichten uns die ersten Sonnenstrahlen. Die folgenden 40 Kilometer kosteten mit vielen kleinen Anstiegen richtig Kraft. Über Ailertchen und vorbei am Wiesensee hatten wir in Winnen den von Hennef am weitesten entfernten Punkt erreicht und es ging quasi an den Rückweg. Auf dem folgenden Abschnitt über Maxsain, Freirachdorf bis Elgert setzten erneut starker Regen und heftiger Westwind ein und wir waren froh, als die Strecke von Raubach bis Neustadt flach wurde.

Der letzte steile Anstieg des Tages hinauf nach Windhagen konnte uns nach den Stunden in Regen und Gegenwind auch nicht mehr aufhalten. Das Ziel in Hennef fast vor Augen mussten wir noch einen letzten Wolkenbruch über uns ergehen lassen. Die letzten fünf Kilometer zum Ziel bei strahlendem Sonnenschein kamen uns wie Hohn vor, wurden aber sehr gern genommen. Von 18 Startern auf der Marathondistanz sind am Ende nur sieben die volle Distanz gegangen. Nach 205 Kilometer, 2.900 Höhenmetern und acht Stunden – davon fünf im Regen – hatten wir uns die Bratwurst mehr als verdient.

 

Team Radmarathon auf dem Nürburgring

Autor: Daniel Stefes, Team Radmarathon
Die MANNschaft e.V. Verein zur Förderung des Ausdauersports

Die Fahrer Tobias, Nico, Stefan, Marc und Daniel des Teams Radmarathon der MANNschaft nutzten am vergangenen Montag eine der wenigen Gelegenheiten zum Radtraining auf dem Nürburgring. Von 19 bis 22 Uhr war die Rennstrecke für Radfahrer geöffnet.
Die erste halbe Stunde ging es bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen 20 Grad drei Runden über die 5 Kilometer lange Grand-Prix-Strecke.
Der perfekte Asphalt und die breite Strecke machten richtig Spaß.

Um 19:30 Uhr wurde dann die legendäre Nordschleife für die Radfahrer geöffnet – mit 20 Kilometern und 550 Höhenmetern eine sehr anspruchsvolle Runde. Vorbei an bekannten Abschnitten wie Hatzenbach und Schwedenkreuz stürzten wir uns in die steile Abfahrt der Fuchsröhre mit Geschwindigkeiten über 90 km/h, Stefans Tacho zeigte sogar 102.
Über Bergwerk, Kesselchen und Klostertal folgte der bis zu 17% steile Anstieg zur hohen Acht, bevor es immer auf und ab vorbei an Wippermann, Brünnchen und Schwalbenschwanz auf die kilometerlange und leicht ansteigende Döttinger Höhe in Richtung Ziel ging.
Wir gönnten uns noch eine zweite Runde und bei einbrechender Dunkelheit mit Beleuchtung waren die letzten Kilometer noch einmal ein schönes Erlebnis.
So langsam setzt sich die Idee der Teilnahme am 24-Stunden-Radrennen im Kopf fest …

Belchen hoch 3 = Platt hoch 3 plus Regen hoch 3: Saisonhighlight Team Radmarathon

Autor: Daniel Stefes, Team Radmarathon
Die MANNschaft e.V. Verein zur Förderung des Ausdauersports

Bad Krozingen am Sonntag, 31.07.2016 um 4:30 Uhr in der Früh:  knapp 80 unerschrockene Teilnehmer des „Belchen hoch 3“ zwängen sich bei schwerem Gewitter und sintflutartigem Regen zum offiziellen Briefing in ein schwach beleuchtetes Zelt. Für die vier Teilnehmer des Teams Radmarathon der MANNschaft Nico Birk und Raphael Bartel, sowie die Brüder Daniel und Tobias Stefes soll dies eigentlich der Höhepunkt des Rennradjahres 2016 werden: Belchen hoch 3 – das heißt an einem Tag mit dem Rad alle drei Belchen im Dreiländereck zu bezwingen – eine (Tor-)Tour über mehr als 300 Kilometer und 4.000 Höhenmeter. Mit dabei ist auch Marc Voigt, der kurzfristig für den verhinderten Stefan Löhr einspringen konnte.

Gegen 5 Uhr ist das Gewitter weitergezogen und der Regen lässt etwas nach. Die fünf Westerwälder starten mit ihrer Gruppe gegen 5:30 und damit bereits kurz hinter dem Zeitplan. Ausgerüstet mit Licht und Warnwesten geht es über Staufen ins Münstertal und damit direkt in den ersten langen Anstieg auf das Schwarzwälder Belchen. Etwas mehr als 1.200 Höhenmeter verteilen sich dabei auf rund 24 Kilometer, darin auch eine Zwischenabfahrt, in der rund 200 Höhenmeter „verschenkt“ werden. Bei starkem Wind aber ohne Regen erreichen sie nach gut 2 Stunden das Belchenhaus unterhalb des Gipfels und stärken sich bei Tee, Kuchen und Hefezopf. Nach kurzer Pause geht es in die Abfahrt nach Schönau und weiter durchs Wiesental über Schopfheim nach Rheinfelden. In der Schweiz angekommen geht nach etwa einem Viertel der Gesamtstrecke der erste Wolkenbruch über sie nieder. Völlig durchnässt erreichen sie die Verpflegungsstelle in Diegten unterhalb des Schweizer Belchen, genauer „Bölchen“. Frisch gestärkt folgt der mit stellenweise über 15% sehr steile Anstieg. Damit stehen nach etwa 110 Kilometern bereits über 2.000 Höhenmeter auf dem Tacho.

Gerade wieder angetrocknet und aufgewärmt folgt Wolkenbruch Nummer Zwei– und es liegt noch nicht die Hälfte der Strecke hinter Nico, Daniel, Tobias, Raphael und Marc.
Auf leicht abfallender Straße führt die Strecke gerade nach Norden in Richtung Basel. Kurz hinter dem Grenzübertritt Plattfuß bei Tobias. Die anderen 30 Fahrer der Gruppe warten und der Schlauch ist schnell gewechselt. Gerade soll es weitergehen, als sich auch noch die Kette verklemmt. Die meisten Fahrer bekommen das nicht mit und fahren weiter. Tobias, Daniel und vier weitere sind abgehängt. Tobias hat die Strecke aber auf seinem GPS-Tacho, sodass die Gruppe an der nächsten Verpflegungsstelle in Weil am Rhein wieder eingeholt werden kann. Hier gibt es Pasta für alle und genau zur Hälfte der Strecke eine ausgiebige Pause.

Das Wetter hat sich etwas stabilisiert – so scheint es, denn nach wenigen Minuten erwischt die Sportler Wolkenbruch Nummer Drei – weiter nass bis auf die Haut. Die folgenden 60 Kilometer sind recht flach, aber einige Wellen kosten doch Kraft, besonders wenn man schon über 200 Kilometer in den Beinen hat.  Endlich ist der Fuß des Grand Ballon – des Belchen der Vogesen erreicht. Der letzte große Anstieg des Tages liegt vor ihnen. 1.100 Höhenmeter auf 22 Kilometer klingen nach einer machbaren Steigung von rund 5% - wäre da nicht eine fiese Zwischenabfahrt, die den Anstieg in zwei Abschnitte teilt: 600 Höhenmeter durch dichten Wald mit einer Steigung von rund 8% tun schon richtig weh. Sie glauben das schwerste geschafft zu haben und biegen um eine Kurve. Vor ihnen liegt eine Abfahrt von 100 Höhenmetern und dahinter baut sich der Grand Ballon noch einmal richtig auf! Weitere 500 Höhenmeter mit teilweise deutlich über 8% und Gegenwind – nach 240 Kilometern und über 4000 Höhenmetern eine echte Qual. Jeder fährt sein Tempo – und Raphael kurz vor Ende des Anstiegs nochmal doppelt platt!

Die letzte Verpflegung auf dem höchsten Punkt der Straße auf den Grand Ballon gibt nochmal Kraft, aber der starke Wind kühlt den Körper schnell aus. Warnwesten und Beleuchtung werden wieder angelegt, denn es ist bereits kurz vor 20 Uhr, als sie sich in die Abfahrt stürzen. Zügig fahren sie in einer großen Gruppe mit 40 km/h durchs Rheintal, während erstmals die Sonne durch die Wolken bricht. Auf gerader Strecke plötzlich ein Zischen: Plattfuß bei Daniel – der dritte für heute! Unter dem Licht der Radlampen wird der Schlauch gewechselt und es geht weiter. Bis auf das Surren der Räder rollt das Feld geräuschlos in die Nacht dem Ziel entgegen.
Um 22:08 Uhr erreichen sie geschlossen das Zelt im Kurpark von Bad Krozingen – wo viele blaue Flämmchen auf den Gläschen des hochprozentigen Belchengeists leuchten.
Die Belohnung für rund 13 Stunden im Sattel, Wetterkapriolen, platte Reifen, Kämpfen, Teamgeist, Freuen und Genießen – alles was die Langstrecke auf dem Rennrad ausmacht.

Heimspiel des Teams Radmarathon

Autor: Daniel Stefes, Team Radmarathon
Die MANNschaft e.V. Verein zur Förderung des Ausdauersports

Am 10. Juli war das Team Radmarathon der MANNschaft beim RTF der WSG Bad Marienberg am Start – das „Heimspiel“ der diesjährigen Rennrad-Events.

Bereits um sieben Uhr starteten Daniel, Tobias und Raphael jeweils zu Hause und schlossen sich unterwegs zur Anfahrt nach Bad Marienberg zusammen. Dort standen dann bereits die ersten 35 Kilometer auf dem Tacho. Nach der Anmeldung und Startnummernausgabe bei den netten Damen der WSG Bad Marienberg im Schulzentrum gingen die drei in Begleitung von Marc Voigt auf die 111 Kilometer lange RTF-Strecke rund um Bad Marienberg.

Über Rotenhain, vorbei am Dreifelder Weiher passierten sie in Hachenburg die erste Kontrollstelle. Bei steigenden Temperaturen und in ständigem Auf und Ab erreichten sie über Astert, Malberg, Elkenroth und Langenbach die zweite Kontrolle in Lautzenbrücken. Bei jetzt über 30 Grad führte die Route weiter über Liebenscheid, Willingen, Hellenhahn, Seck, Westerburg und Höhn zurück nach Bad Marienberg.

Dort wartete die ersehnte Stärkung in Form von Eintopf und alkoholfreiem Weizen bevor die Heimfahrt angetreten wurde. Bei Hitze und starkem Wind zogen sich die letzten Kilometer noch einmal. Tobias brauchte danach erst einmal eine Abkühlung mit dem Gartenschlauch.
Stolze 177 Kilometer und 2.570 Höhenmeter haben wir kreuz und quer durch den Westerwald zurückgelegt, der uns dabei mit vielen Höhenmetern, starkem Wind und hohen Temperaturen einiges abverlangte.
Als nächstes steht der Saison-Höhepunkt am 31.07. auf dem Programm: Das „Belchen hoch 3“ mit der Rundfahrt auf die drei Belchen in Deutschland, der Schweiz und Frankreich – 320 Kilometer und 3.900 Höhenmeter an einem Tag.