„WesterwaldSteig Challenge“ Etappe 3

Neue Wege erkunden bei bestem Laufwetter.

Die Etappe 3 war für mich die perfekte Möglichkeit, den eigenen Horizont zu erweitern und einen Lauf jenseits der 10km zu bewältigen. Mit Flo Zilz an meiner Seite sollte dieses Vorhaben gelingen. Der Start hätte schöner nicht sein können. Vom höchsten Punkt des Westerwaldes 657 ünn, der Fuchskaute ging es los. Traumhafte Bedingungen und traumhafte Umgebung. Die ersten 5 km bis nach Rehe sind ein Traum für jeden Läufer. Über Felder und befestigte Waldwege, vorbei an Wisenten und Windrädern, immerzu leicht bergab bis in den Ort Rehe hinein. Gespickt mit kleinen Trail-Passagen im Wald und immer gut ausgeschildert der perfekte Start.

Mit Kilometer 6 ging es dann vorbei an der Krombachtalsperre, über Wald- und Wiesenwege. Dann passierte uns bei km 8 ein folgenschwerer Fehler, den es noch aufzuarbeiten gilt. An einer unübersichtlichen Stelle verließen wir den Westerwaldsteig über eine frische Rückegasse und fanden uns mitten im frisch abgeholzten Nadelwald wieder. Noch nicht bemerkt, den korrekten Weg verlassen zu haben (OK, die gelben Schilder sind Zubringer!) machten wir weiter Meter für Meter in die falsche Richtung. Da aber auch dieser Weg rege genutzt wurde und keiner der Passanten eine exakte Auskunft geben konnte, liefen wir weiter.

Mit der Gewissheit, die ganze Zeit parallel zum korrekten Weg zu laufen, wurden dann einige Kilometer mehr abgespult. Nach ca. 5 Kilometern Umweg nahmen wir die Fährte dann wieder auf. Die Beschilderung wurde ab km 7, auch nachher auf dem korrekten Weg, schlechter. Hier sollte etwas nachgearbeitet werden.

Aber bei Kilometer 10 hat man dann Rennerod erreicht und läuft den Rest der Etappe an der oberen Ortsgrenze zum Wald entlang. Sehr schön. Aus 13,2 km wurden 17,7 km. Das war so nicht geplant, aber es war nicht so schlimm, wie ich dachte, so viele km am Stück zu laufen. Durch die ungeplante Schnitzeljagd waren wir fast 2 Stunden auf den Beinen. Am Schluss wurden diese dann auch etwas schwer, aber wir haben es durchgezogen. Und es hat Spaß gemacht.

Wir werden uns das mit der Beschilderung noch mal genauer anschauen, denn die Etappe 3 ist eine Laufeinheit, die man nur empfehlen kann. Oh Du schöner Westerwald!

Autor: Marco Lenz


Marco Lenz und Flo Zilz übergeben den Staffelstab an Maik Wahler und Bernd Schüssler

Weitere Eindrücke der 3. Etappe