Kälteeinbruch verändert Wettbewerb

Der Löwentriathlon – eine der beliebtesten Triathlon- Veranstaltungen in der Region – hat in diesem Jahr knapp 600 Athleten angezogen und damit fast so viele, wie Freilingen Einwohner hat. Freilingen, das is der Ort im Westerwald, der am Postweiher liegt. Dort ist auch die MANNschaft mit einer großen Gruppe von 11 Vereinsmitgliedern am Start gewesen. Sie erlebten ein Wochenende, das sowohl durch sportliche Leistungen als auch durch anspruchsvolle Wetterbedingungen geprägt war.

Der erste Wettkampftag begann mit dichter Wolkendecke und Temperaturen um die 14 Grad Celsius. Unsere drei Athleten Pascal, Maik und Marek starteten am frühen Nachmittag mit dem Schwimmen. Trotz der ebenfalls kühlen Wassertemperatur, die bei 15,2 Grad Celsius lag, meisterten die drei den ersten Abschnitt ohne Probleme. Besonders Marek zeigte eine beeindruckende Schwimmleistungen mit 9:27 min, was zugleich die fünftschnellste Zeit aller Athleten war. Jedoch spielten die erfahreneren Triathleten ihre Routine dann beim Wechsel vom Wasser aufs Rad aus, und Marek wurde in der Wechselzone von seinen beiden Vereinskollegen überholt.

Nach dem Schwimmen dann also der Radabschnitt, eine hügelige Strecke, die nach Steinen und von da über den Waldspielplatz nach Freilingen und wieder zum Postweiher führte. Insgesamt 6,5 km, die dreimal zu absolvieren waren. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von über 33 km/h war Pascal unterwegs, dicht gefolgt von Maik.

Der abschließende Laufabschnitt verlief auf zwei anspruchsvollen Runden zu je 2,5 km im angrenzenden Waldstück mit einigen Höhenmetern im ersten Drittel. Hier glänzten unsere drei Vereinsmitglieder alle mit starken Laufzeiten in den Top 20 des gesamten Teilnehmerfeldes und konnten sich von den Zuschauern bejubeln lassen.

Der zweite Tag des Löwentriathlons sollte mit den Wettkämpfen auf der Olympischen und Mittel-Distanz eigentlich den Höhepunkt des Wochenendes markieren. Doch bereits in den frühen Morgenstunden zeichnete sich ab, dass das Wetter das vereiteln würde. Ein plötzlicher Kälteeinbruch, begleitet von starkem Wind und Regen, sorgte für eine einschneidende Veränderung: Laut Regelwerk des Deutschen Triathlon-Verbands (DTU) ist bei Wassertemperaturen unter 14 Grad Celsius das Schwimmen grundsätzlich verboten, um die Sicherheit der Athleten zu gewährleisten. Zwar sah das ursprüngliche Format des Wettbewerbs in Freilingen Schwimmen, Radfahren und Laufen vor. Angesichts der widrigen Bedingungen wurde jedoch beschlossen, den Wettkampf in einen Duathlon umzuwandeln. Die Schwimmstrecke entfiel, dafür war eine zusätzliche Laufdistanz zu bewältigen.

Der Duathlon stellte die acht Teilnehmer der MANNschaft vor eine neue Herausforderung. Während das Schwimmen beim Triathlon die Beine entlastet und man verhältnismäßig ausgeruht auf das Rad steigen kann, hat der stattdessen angesetzte 5-km-Lauf vor der Radfahrt für eine erhebliche Vorbelastung der Beinmuskulatur gesorgt. So starteten unsere drei Teilnehmer auf der olympischen Distanz (Christian, Lucas und Sebastian) gemeinsam mit den fünf Teilnehmern der Mitteldistanz (Clarissa, Erhan, Pierre, Sebastian, Aaron) auf die 5-km-Runde, welche sieben von ihnen später noch intensiver kennenlernen sollten.

Christian hatte dabei Probleme, so dass er sich in der Wechselzone dazu entschied den Wettkampf abzubrechen. Die sieben verbliebenen Wettkämpfer der MANNschaft schwangen sich nach dem ersten Laufabschnitt auf ihre Räder und starteten in den 21,6 km langen, hügeligen Rundkurs. Wind und eine nasse Fahrbahn zwangen alle Athleten zu einer vorsichtigen Fahrweise. Besonders die beiden Wendepunkte pro Runde verlangten von den Teilnehmern eine saubere Fahrtechnik, um Stürze zu vermeiden.

Nach zwei Runden stiegen Sebastian und Lucas als Teilnehmer der olympischen Distanz im 30-Sekunden-Abstand zueinander vom Fahrrad. Für die Teilnehmer der Mitteldistanz hieß es zu diesem Zeitpunkt, noch weitere zwei Runden auf dem Rad bei beißendem Wind und Regen zu absolvieren.

Nach diesen beiden Runden stieg Erhan als Erster MANNschaft‘er vom Fahrrad und startete zum abschließenden Halbmarathon auf dem bereits bekannten Rundkurs. Dem Wetter trotzend, gingen nachfolgend auch die restlichen vier Teilnehmer der Mitteldistanz auf die Laufstrecke. Wegen Knieproblemen brach Aaron dabei nach den ersten Kilometern ab. Ein schwieriger, aber richtiger Schritt, da auch im Wettkampf die Gesundheit an erster Stelle stehen sollte.

Vorbelastet durch den ersten Lauf und die lange Radfahrt, gestaltete sich der abschließende Teil für alle Teilnehmer zu einem wahren Kraftakt, der jeden Zieleinlauf emotional gestaltete. So lieferte Pierre beispielsweise einen Endspurt mit einem Konkurrenten ab, der zu einem sensationellen Fotofinish führte. Trotz der widrigen Umstände konnten die Vereinsmitglieder beeindruckende Ergebnisse erzielen. Besonders hervorzuheben ist die Leistung von Erhan und Pierre, die ihre erste Mitteldistanz bewältigten. Auch die Frau der MANNschaft war erneut stark: Clarissa konnte sich unter einem beachtlichen Teilnehmerfeld den zehnten Platz der Frauen sichern.

Die MANNschaft war an dem Wochenende aber nicht nur im Westerwald vertreten, sondern ebenso im Land der tausend Hügel in Kraichgau. So begaben sich Günter und Nicole samstags ins nordwestliche Baden-Württemberg, um ihre Räder für den nächsten Tag in der Wechselzone des „Ironman 70.3“ zu platzieren. Bei ähnlich garstigem Wetter wie im Westerwald, jedoch höheren Wassertemperaturen, konnte das Schwimmen im Hardtsee regulär stattfinden.

Nasse Straßen und strömender Regen brachten beide dazu, sich für die Radfahrt wärmer anzuziehen, was die Wechselzeiten erheblich verlängerte. Sturz- und defektfrei konnten beide ihre Radfahrt beenden und kamen in die sehr lange Wechselzone 2. Dort galt es, aufzupassen und das Rad und die eigenen Knöchel sicher über die Wiese zu bringen, um verletzungsfrei in den Lauf starten zu können. Dieser wurde begleitet von Anfeuerungsrufen begeisterter Triathlonfans, die sich auch bei diesem Wetter nicht davon abbringen ließen, die Athleten zu unterstützen.

Nach 20,5 km durch Bad Langenbrücken und Bad Mingolsheim überquerten die beiden die Ziellinie dieser einzigartigen Veranstaltung.







Vater und Sohn starten erstmals gemeinsam

Premiere für unser Vater-Sohn-Gespann Jörg und Niklas: Erstmals sind die beiden gemeinsam an die Startlinie einer Triathlon-Mitteldistanz (1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren, 21,1 Kilometer Laufen) gegangen. Dafür reisten sie zu einem wahren Triathlon-Fest mit über 1.500 Teilnehmern: Die Challenge St. Pölten in der gleichnamigen niederösterreichischen Landeshauptstadt beeindruckt nicht nur mit einer wunderschönen Kulisse, sondern auch mit langer Tradition – die Mitteldistanz ist nach Angaben der Organisatoren eines der ältesten Rennen des europäischen Festlands.

Foto: Längricht

Dementsprechend zählt die Veranstaltung zu den Highlights der Triathlon-Saison und besticht durch ihren schnellen Kurs mit einem der wohl anspruchsvollsten Anstiegen auf der Radstrecke einer Mitteldistanz in ganz Österreich. Geradezu ikonisch ist zudem das Schwimmen in glasklaren, malerischen Seen.

Obwohl es sehr kühl war – der Schwimmwettbewerb wurde wegen der niedrigen Wassertemperatur auf 1,5 Kilometer verkürzt – bot die Veranstaltung beste Bedingungen für Jörg, Niklas und ihre Mitstreiter. Die Athleten sprangen am frühen Morgen hochmotiviert zum Start in den Viehofner See – die Kälte tat der aufgeregten und guten Stimmung zum Glück keinen Abbruch.

Jörg konnte das Schwimmen nach einer Zeit von 33:45 Minuten beenden, während sein Sohn Niklas die Wechselzone im Zweitliga-Fußballstadion von St. Pölten nach 45:45 Minuten erreichte. Nach dem Wechsel ging es für die Sportler auf die 90 Kilometer lange Radstrecke, welche durch schnelle Abschnitte auf der gesperrten Autobahn und entlang der Donau führten, aber ebenso mit fordernden Anstiegen gespickt war.

Überdies sehr erfreulich: Die Challenge St. Pölten steht nicht nur für sportliche Höchstleistungen, sondern auch für Fairness und Integrität im Wettkampf. Mit der konsequenten Umsetzung der 20-Meter-Windschattenregel wurde ein klares Zeichen für sauberen und fairen Triathlonsport gesetzt.

Das Rathaus in der Hauptstadt von Niederösterreich, St. Pölten.

Getragen vom Jubel zahlreicher Zuschauer kamen die beiden MANNschaft’ler nach einer Radzeit von 2:45 Stunden (Jörg) und 2:58 Stunden (Niklas) zurück in die Wechselzone. Nach dem zweiten Wechsel folgte die Laufstrecke über 21 Kilometer durch die St. Pöltner Innenstadt. Den Halbmarathon absolvierte das Vater-Sohn-Duo in einer Zeit von 1:47 Stunde (Jörg) und 2:04 Stunden (Niklas).

Niklas ist am Ziel. Foto: Längricht

Das Zielgelände beim Sportzentrum Niederösterreich – eine der größten Sportanlagen unseres Nachbarlandes – erreichten die beiden Athleten der MANNschaft schließlich erschöpft nach einer Gesamtzeit von 5:16:06 Stunden (Jörg) und 6:05:48 Stunden (Niklas). Sie belegten damit zufrieden die Plätze 378 und 813. Für Niklas war es übrigens der erste Versuch auf dieser Distanz.

Wunderbarer Bikegenuss im Hunsrück

Der Hunsrück ist zweifelsohne eine tolle Gegend für Mountainbiker. Zwischen Rhein und Mosel gelegen, bieten beispielsweise die Täler von Baybach und Ehrbach einen wunderbaren Bikegenuss. In dieser attraktiven Region findet der „Schinder(hannes) MTB Marathon“ statt. Bei seiner 19. Austragung in diesem Jahr sind drei Sportler der MANNschaft vertreten gewesen.

Sören kurz vor dem Ziel.

Christopher freute sich über trockene Trails.

„Bei Temperaturen um die 10 Grad und trockenen Trails stand der Spaß ganz oben, und alle waren mit ihren Ergebnissen zufrieden“, schildert Christopher nach der Veranstaltung. Ihn haben Sören und Stefan begleitet.

Alle drei sind auf der 55 Kilometer langen „kleinen Schleife“ unterwegs gewesen, wie der sich ehrenamtlich super um den Wettbewerb kümmernde Ausrichter „Schinder(hannes) MTB Emmelshausen e.V.“ die Strecke nennt. Diese Halbmarathondistanz sei von moderater technischer Schwierigkeit gekennzeichnet und weise 1.400 Höhenmeter auf, so die Planer weiter.

Sören kam nach 2 Stunden, 44 Minuten als 12. in seiner Altersklasse ins Ziel (39. gesamt). Christopher benötigte für den Kurs 2:16 h (5. Platz in seiner Altersklasse, 10. gesamt) und Stefan ist 2:54 h unterwegs gewesen, was ihn auf einen 49. Gesamtplatz brachte sowie den 17. in seiner Altersklasse.

Auch Stefan nahm die „kleine Schleife“ unter die Räder. Fotos: Schinder(hannes) MTB Emmelshausen e.V.



Zwei erfolgreiche Wettkämpfe für den Wäller-Lauf-Cup

Jüngst standen in Boden und Windhagen gleich zwei Wettkämpfe auf dem Programm, welche ebenso Teil des Wäller-Lauf-Cups sind. Um in die Cup-Wertung aufgenommen zu werden, müssen die Teilnehmer während des Jahres mindestens sechs der ausgeschriebenen 10-Kilometer-Läufe absolvieren.

„Run-and-Bike“ in Windhagen

Der zweite Wettbewerb der Serie fand in der Verbandsgemeinde Montabaur statt: Bei angenehm sonnigem Wetter gingen fünf Mitglieder der MANNschaft beim 12. „Bodener Brinkenlauf“ auf die hügelige Strecke. Diese bereitete dem Team keine größeren Schwierigkeiten, sodass alle Teilnehmer starke Zeiten verbuchen konnten.

Als Erster der MANNschaft und seiner Altersklasse (M45) kam Pierre nach beachtlichen 41:12 Minuten ins Ziel. Auf ihn folgten Christian (5. Platz, M30) und Clarissa, die ihrerseits mit 44:31 Minuten den ersten Platz in ihrer Wertung erreichte (W30). Mit ebenfalls tollen Ergebnissen liefen daraufhin Sebastian (6. Platz, M30) und auch die Drittplatzierte bei den Damen, Nicole (W30), zufrieden ein.

Die fünf beim „Bodener Brinkenlauf“

Nur zwei Tage später ging es direkt weiter mit dem nächsten Lauf, dem „Run-and-Bike“ in Windhagen. Dieses Mal standen vier Mitglieder der MANNschaft an der Startlinie, und erfreulicherweise spielte das Wetter erneut mit: es war sonnig und geradezu sommerlich warm.

Die Strecke in Windhagen erwies sich als etwas anspruchsvoller als jene in Boden. Zunächst ging es etwa vier Kilometer lang (teilweise steil) bergab – was den Sportlern bereits volle Konzentration abverlangte –, ehe ein langer, kräftezehrender Anstieg folgte, der einige Läufer sogar zum Gehen zwang. Kurz vor dem Ziel forderte ein weiterer bergauf führender Abschnitt den Teilnehmern noch einmal alles ab.

Trotz des ungewöhnlichen Höhenprofils bewiesen unsere MANNschaft’ler Kampfgeist und Ausdauer – und durften sich am Ende über ihre starken Leistungen freuen. So konnte Pierre auch bei diesem Wettbewerb als Erster der MANNschaft mit einer super Zeit (42:55 Minuten) überzeugen und belegte erneut den ersten Platz in seiner Altersklasse. Nach ihm kamen für unser Team Sebastian, der den dritten Platz in seiner Wertung holte, und Clarissa ins Ziel – auch sie knüpfte an ihren Erfolg in Boden an und erlangte wieder den Sieg in ihrer Altersklasse. Gleichermaßen freute sich Aaron über seine Leistung (6. Platz, M30).

Mit diesen beiden Wettkämpfen ist ein weiterer Schritt in Richtung Cup-Wertung des Wäller-Lauf-Cups gemacht.

Bei unterschiedlichen Witterungen im Einsatz

Das vergangene Wochenende war für die Mitglieder der MANNschaft ein echtes Highlight und geprägt von zwei spannenden Wettkämpfen sowie beeindruckenden Leistungen – trotz unterschiedlicher Wetterbedingungen.

Christian beim neuen Lauf.

Am Samstag fand der 1. „Wäller Bahnstreckenlauf Bad-Marienberg“ statt. Bei diesem handelt es sich um eine neue Veranstaltung der Leichtathletik-Abteilung des TuS Bad Marienberg. Die Wendepunktstrecke verlief auf dem Radweg zwischen Langenbach und Nistertal und war entweder auf fünf oder zehn Kilometern zu bewältigen.

Bei strahlendem Sonnenschein und besten Frühlingstemperaturen trat Christian die 5-Kilometer-Distanz an. Auf der flachen Strecke sicherte er sich den zweiten Platz mit einer Zeit von 20:54 Minuten. Erfreulich: Mit insgesamt 43 Teilnehmern war die erste Auflage ein gutes Ergebnis für die Veranstalter. Hoffentlich wird dieser wirklich schöne Lauf in den nächsten Jahren weiter wachsen!

Am darauffolgenden Tag war das Team der MANNschaft erneut im Einsatz – diesmal beim Mons-Tabor-Triathlon in Montabaur. Wenn es noch recht früh im Jahr ist, kann man nicht immer Glück mit dem Wetter haben; und so zeigte es sich von einer ganz anderen Seite als am Vortag: Die Temperaturen lagen bei nur 11 Grad Celsius.

Die Sportler der MANNschaft bewiesen, dass sie „harte Hunde“ sind und sich nicht von kühler Witterung abschrecken lassen. Sie zeigten beeindruckende Leistungen im Schwimmen, Radfahren und Laufen.

Besonders hervorzuheben sind die starken Verbesserungen von Nicole und Erhan, die im Vergleich zum Vorjahr um 6:25 Minuten beziehungsweise 7:28 Minuten schneller waren.

Auch die Mons-Tabor-Debütanten der MANNschaft legten gute Leistungen ab, und so durften sich die Teilnehmer des von „MANN Naturenergie“ gesponserten Vereins über tolle Ergebnisse freuen.

Clarissa gelang es, in insgesamt 46:14 Minuten den dritten Platz der Frauen-Altersklassen zu erzielen. Nicole kam in 51:34 Minuten auf Rang 7. Bei den Herren erreichte Christian Platz 4 (42:15 Minuten), gefolgt von Erhan, der mit einer Gesamtzeit von 44:11 Minuten den fünften Platz belegte. Auch Sebastian (45:21 Minuten, Platz 7), Aaron (50:27 Minuten, Platz 15), und Pierre (53:37 Minuten, Platz 19) haben sich super durch den Wettbewerb gekämpft.

Und so hat das Wochenende einmal mehr gezeigt, wie vielseitig und engagiert die MANNschaft ist – egal bei welchem Wetter.

Viele erfolgreiche Laufveranstaltungen im Frühjahr

Der Frühling steht nicht nur für allmählich steigende Temperaturen und erwachende Natur, sondern auch für eine aus sportlicher Sicht spannende Zeit. Im April und Mai hatte die MANNschaft einen im wahrsten Wortsinn richtig „guten Lauf“.

Foto: Wengert

So ging es am Sonntag, den 13. April, für Christian nach Nackenheim im Landkreis Mainz-Bingen. In dem idyllisch gelegenen Weinbauort in Rheinhessen wurde an dem Tag der 17. Nackenheimer Rothenberglauf ausgetragen, der Teil der Laufserie Wingertscup ist. Über 10,6 Kilometer walkte Christian unter anderem durch die malerischen Weinberge. Am Ende überraschten ihn zwei weitere erfahrene Walker, und es kam tatsächlich zum Fotofinish um den Gesamtsieg. Christian unterlag aufgrund der Nettozeit in 1:08.35 Stunden leider per Fotoentscheid – aber holte sich einen tollen zweiten Platz! Die nächste Station der Cupserie wird im Juni stattfinden. Der Termin für den 18. Rothenberglauf steht übrigens auch schon: er wird am 19. April 2026 stattfinden – und Christian plant, wieder dabei zu sein.

In Bad Bergzabern wiederum liefen am 26. April Felicitas und Christian beim dortigen Kurstadtlauf mit. Felicitas bewältigte die anspruchsvollen 15,6 Kilometer durch hügelige Landschaft in einer Zeit von 1:21 Stunden und freute sich über Gesamtplatz 5. Aufgrund der Altersklassenwertung W30-39 schaffte sie es schließlich auf Platz 4. Christian absolvierte vier Stadtrunden über 4,4 Kilometer in 17.43 Minuten und erreichte damit den dritten Platz in der Klasse M30.

Zwischendurch ein kurzer Wechsel ins „Nass“: Am 29. April starteten 15 Schwimmer beim internen Vereinsschwimmen über 500 Meter im Hachenburger Löwenbad. Vereinsmeister wurden Clarissa in 8.41 Minuten sowie Christian in 7.34 Minuten. Alle Teilnehmer hatten viel Spaß, und ein gemeinsamer Umtrunk rundete den geselligen Abend ab.

Am 1. Mai wurde dann wieder gelaufen: Vier Athleten aus der MANNschaft traten beim Lohners-Vulkan-Marathon in Mendig an. Bei sommerlichen Temperaturen und anspruchsvollem Profil lockte der Gewinn einer kostenlosen, wöchentlichen Brötchenabholung – ein ganzes Jahr lang. Für Regina war allein die Teilnahme ein gutes Gefühl: Sie lief die 10 Kilometer nach einer langen Pause und konnte die Strecke in vollen Zügen genießen. Nicole schaffte es, ihr super Ergebnis aus dem Vorjahr zu erneuern und holte sich abermals den Hauptklassen-Sieg in der Wertung W30 – in 4.38 Stunden. Clarissa wiederholte ebenfalls ihren Vorjahreserfolg und sicherte sich in 1:49 Stunden über die Halbmarathon-Distanz den Altersklassensieg in der Wertung W30. Ihr Lebenspartner Sebastian nutzte den Marathon auch als Vorbereitung für den Ironman und lief in 3:49 Stunden auf Platz 2 (M30).

Dann der Flecker Tunnellauf in Freudenberg am 3.Mai: Die Strecke, die über die alte Bahntrasse und durch den Hohenhainer Tunnel zum Bahnhof Wildenburg führt, nutzten einige Sportler zum Formtest. Die 10 Kilometer waren als Wendepunkt-Strecke zu laufen. Der Tunnel diente bei den hochsommerlichen Temperaturen als willkommene Abkühlung. Tagesschnellster aus dem 7-Mann-starken Team war Christian in 42.38 Minuten (4. Platz, M30). Erhan (7. Platz, M35) und Caglar (5. Platz, M40) liefen zusammen in 43.11 Minuten über die Ziellinie. In 45.35 Minuten folgte Dennis (10. Platz, M40) vor Benedikt (48.30 Minuten, 5. Platz, M30). Die beiden ältesten Starter Siegmar (57.35 Minuten, 11. Platz, M60) und Jürgen (58.18 Minuten, 4. Platz, M65) rundeten den gelungenen Teamausflug ab.

Der Gutenberg-Halbmarathon am 4. Mai lud dann in der Mainzer Innenstadt zahlreiche Läufer dazu ein, die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt sportlich zu erkunden. Bei tollen Laufbedingungen nutzten Johannes (in 46.20 Minuten über 10 Kilometer) sowie Felicitas (in 1.58.23 Stunden im Halbmarathon), die Gelegenheit, um ihre gute Form erneut zu präsentieren.

Der Gückellauf ist zurück

Am Samstag, dem 10. Mai, fand der vierte Wertungslauf im Rahmen der diesjährigen Ausdauercup-Serie statt, und es war einer mit echtem Kultstatus: Der Anzhäuser Gückellauf hat nach langer Pause endlich ein Comeback erfahren – mit 348 Finishern im Ziel war diese nunmehr 37. Auflage des „Gockels“ ein voller Erfolg. Der vom ASC Weißbachtal ausgerichtete Straßenlauf führt durch die Ortsmitte von Anzhausen und wurde vor zehn Jahren eingestellt. Der erneuten Austragung der beliebten Veranstaltung haben viele Sportler entgegengefiebert.

Die Läufer freuten sich dementsprechend schon im Vorfeld auf diesen atmosphärischen Dorflauf, für den die Bedingungen nicht besser sein konnten: Bei 21 Grad und Sonnenschein zog es zahlreiche gut gelaunte Zuschauer an die Strecke. Lautstark feuerten sie die Läufer mit Musik, Kuhglocken, Ratschen und La-Ola-Wellen an. Der 2,5 Kilometer lange Rundkurs musste viermal bewältigt werden, und im Ziel waren sich alle einig: Die Stimmung entlang der Strecke glich einem grandiosen Volksfest!

Ein wunderbares Ereignis also für die Teilnehmer, die Dorfbewohner und die Ehrenamtler des ASC Weißbachtals. Auf der Siegerehrung wurde dann die Fortsetzung des Gückellaufs im nächsten Jahr verkündet. Dafür gab es Applaus, denn dieser traditionsreiche Lauf ist und bleibt einmalig.

Für die MANNschaft waren aufgrund von Parallelveranstaltungen „nur“ vier Läufer vor Ort. Der Schnellste aus dem von „MANN Energie“ gesponserten Team war an diesem Tag Christian in 46:13 Minuten (4. Platz in der Klasse M30), gefolgt von Dennis in 46:33 Minuten (10. Platz in der Klasse M40). Nach 50:14 Minuten überquerte Benedikt die Ziellinie und schaffte es damit auf den sechsten Platz in der Wertung M30. Sigmar benötigte für die nicht ganz so einfache Laufstrecke 1:00:52 Stunden und erreichte den 9. Platz in seiner Altersklasse (M60).