„WesterwaldSteig Challenge“ Etappe 1

Sonntag, der 28.02.2021 – mein Teamkollege Benjamin Klöckner und ich sind die Ersten.

Wir bilden den Start unserer„Gemeinschaftaktion“ der MANNschaft, zu Zeiten, wo coronabedingt keine Wettkämpfe stattfinden.

„Westerwaldsteig an einem Tag“ heißt unser Motto. Und, um es vorweg zu nehmen: Ja, wir haben es geschafft! Aufgeteilt in sechzehn Zweierteams oder Einzelstarter haben wir alle Etappen des Westerwaldsteiges an einem Tag „parallel“ bewältigt. Ob wir es auch „aneinandergereiht“ innerhalb 24 Stunden geschafft haben, kann ich zum Zeitpunkt des Verfassens meines Berichtes noch nicht sagen.

Es bleibt also weiter spannend. Weitere Etappenberichte unserer Teilnehmer werden die kommenden Tage folgen. Zu guter Letzt wird ein zusammenfassender Bericht die Auflösung bringen…

Bei etwa 5°C Aussentemperatur und strahlendem Sonnenschein starteten wir vormittags unseren Lauf, umgeben von schönen, alten Fachwerkhäusern, auf dem Marktplatz von Herborn. Hier beginnt der insgesamt 235km lange Westerwaldsteig bis er schlussendlich am Rhein in Bad Hönningen endet. Unsere Etappe startete dann auch direkt einmal mit einer ca. 100hm „Rampe“ raus aus Herborn hinein in die Natur. Auf den tollen Waldwegen und Pfaden stellte sich rasch ein schöner „Trailrunning-Flow“ ein. So kam es auch, dass wir nach ca. 30min einen Abzweig übersahen und voller Freude dem Singletrail geradeaus folgten. Irgendwann, als dann keines der grundsätzlich guten Beschilderungen mehr zu sehen war, wurden wir stutzig und mussten etwa zwei Zusatzkilometer in Kauf nehmen. Der „Flow“ halt… Durch das Donsbachtal strebt der Weg dann auf den Vogelpark in Uckersdorf zu. Normalerweise ist man als Westerwälder Läufer es gewohnt, unterwegs mal Rehen, Füchsen oder Hasen zu begegnen – hier waren es Flamingos! Die Vögel hinter uns gelassen führt uns der Weg weiter stetig bergauf Richtung dem Ort Erdbach. Hier erwartete uns der wohl landschaftlich beeindruckendste Teil der Tour: Ein Karst- und Höhlenlehrpfad mit seinen vielen Stationen. Von dort trennten uns dann lediglich noch ein paar Höhenmeter bevor wir über das „Faule Feld“ in unseren Zielort Breitscheid einliefen. Freudestrahlend von den Eindrücken, aber auch gezeichnet von den Anstrengungen der Tour, stoppten wir unsere GPS-Uhren bei 18,41km, 782 zurückgelegten Höhenmetern und einer Zeit in Bewegung von 02:02 Stunden. Oberhalb der Kirche von Breitscheid übergaben wir dann unser symbolisches Staffelholz an den nächsten Teilnehmer, der nun den weiteren Weg zur Fuchskaute vor sich hat.

Autor: Daniel Rahn


Daniel und Ben übergeben den Staffelstab an Manuel Schütz

Weitere Eindrücke der ersten Etappe