Ironman 70.3 Rügen

Autor: Marc Niedergriese, Triathlet
Die MANNschaft e.V. Verein zur Förderung des Ausdauersports

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Am Donnerstag, den 08.09.2016 begann die Reise in Richtung Rügen bereits um 3:00 Uhr morgens.

Passend zum Frühstück kamen wir in Binz auf Rügen an. Nach einem kurzen Frühstück stand bereits um 10:00 Uhr die offizielle Besichtigung der Radstrecke an. In gemäßigter Geschwindigkeit wurde eine 45 Kilometer lange Runde der Wettkampfstrecke abgefahren und auf alle Besonderheiten hingewiesen. Nachdem ich mir ein erstes Bild von der Radstrecke machen konnte, war ich begeistert. Endlich eine Radstrecke, wo es möglich scheint, ein faires und windschattenfreies Rennen zu veranstalten. Am Mittag folgte dann noch ein kurzer Test in der leicht welligen Ostsee.

Am darauf folgenden Freitag holte ich meine Startunterlagen und präparierte mein Rad, meinen Helm, den Wechselbeutel und so weiter für den Check-In am Samstag. Nun folgte noch etwas Sightseeing auf der Insel. Samstags stand die Wettkampfbesprechung und der Check-In an und so schnell wie die Vortage vergingen, war dann auch der Sonntag gekommen. Kurz vor 7:00 Uhr ein leichtes Frühstück und dann ins Auto Richtung Start.

Um 10:15 Uhr fiel dann der Startschuss für mich. Die Ostsee war sehr ruhig und machte ein schnelles Schwimmen möglich. Zu meiner großen Überraschung gelang mir eine Nettoschwimmzeit von genau 26 Minuten. Darauf folgte der 1,3 Kilometer lange Weg in die Wechselzone, wo auch die Bruttoschwimmzeit gemessen wurde.

Nach einem guten Wechsel konnte ich auf der Radstrecke schnell Boden gut machen und einige der 15 Minuten vor mir gestarteten Profis überholen. Hier lief das Rennen sehr gut und ich konnte mich Position für Position nach vorne arbeiten. Leider musste ich feststellen, dass ich mich getäuscht habe und doch sehr unfair mit viel Windschatten gefahren wurde. Am Ende stand eine Radzeit von 2 Stunden und 18 Minuten für die 90 Kilometer zu Buche. Mit dem Erreichen der Wechselzone stellte ich fest, dass nur maximal 10-15 Räder der Athleten meiner Altersklasse in der Wechselzone standen.

Voller Motivation startete ich in den abschließenden Halbmarathon, das Ziel, die WM-Qualifikation stets vor Augen. Nach einem guten Beginn auf den ersten 3 Kilometern bekam ich leider massive Magenprobleme, die ein konstantes Laufen unmöglich machten. So verlor ich Platz um Platz und beschäftigte mich nur noch mit dem Gedanken die Ziellinie zu erreichen.

Mit einer Endzeit von 4 Stunden, 40 Minuten und 50 Sekunden kam ich als zehnter meiner Altersklasse ins Ziel. Nun ist die Saisonpause eingeläutet und die Planung für das kommende Jahr läuft schon.