Rund zwei Monate vor dem Startschuss ist der diesjährige Köln Triathlon vollständig ausgebucht gewesen. Für dessen vierte Auflage hatten sich 4.000 Athleten angemeldet – ein neuer Rekord mit einer Steigerung der Teilnehmerzahl von acht Prozent. Darunter Jörg und Niklas Schütz, die nicht nur Mitglieder der „MANNschaft“, sondern zudem Vater und Sohn sind.
800 Startplätze auf der Mitteldistanz, 1.400 auf der Olympischen und weitere 1.200 Starter auf der Sprint-Distanz, zudem Hunderte Athleten in den Staffeln, so hatte sich das gesamte Feld aufgeteilt. Jörg und Niklas sind unter den 800 Startern auf der Mitteldistanz gewesen, was 2,6 Kilometer schwimmen, 73 Kilometer Rad fahren und 19 Kilometer laufen bedeutete.
Der routinierte Triathlet Jörg Schütz erreichte nach 30:23 Minuten die erste Wechselzone. Sohn Niklas stieg nach 35:34 Minuten aus dem Wasser und schwärmte anschließend: „Im abgesperrten Rhein am Kölner Dom vorbeizuschwimmen – das war ein echtes Highlight.“
Auf der Radstrecke in den Kölner Norden lieferten beide fast identische Leistungen ab. Jörg absolvierte die 73 Kilometer in 2:03:33 Stunden, Niklas folgte dicht dahinter mit 2:03:47 Stunden.
Auch im abschließenden Laufabschnitt unter anderem über die bekannte Kölner Hohenzollernbrücke bewiesen beide Durchhaltevermögen, begleitet vom Applaus der zahlreichen Zuschauer: Jörg lief die 19 Kilometer in 1:37:52 Stunden, Niklas in starken 1:31:17 Stunden.
Am Ende trennten Vater und Sohn nur 43 Sekunden in der Gesamtwertung: Der 58-jährige Jörg Schütz erreichte das Ziel am Kölner Tanzbrunnen nach 4:18:38 Stunden auf dem 230. Platz und belegte damit einen starken 5. Rang in seiner Altersklasse. Sein Sohn Niklas (29) folgte nur knapp dahinter: Mit 4:19:21 Stunden kam er auf Platz 238 und wurde 37. in seiner Altersklasse.
Im kommenden Jahr wollen Vater und Sohn erstmals gemeinsam eine Triathlon-Langdistanz bestreiten – beim „Ironman European Championship 2026“ in Frankfurt.