Eines der schwierigsten Mountainbike-Rennen im Hochgebirge, eine spektakuläre Talfahrt in den Alpen und gelebte Tradition seit 1990: Der alljährlich ausgetragene „Grand Raid BCVS“ im Schweizer Kanton Wallis ist zu Recht ein absolutes Highlight für Radsportler – klar, dass drei aus der „MANNschaft“ gerne dafür ins Nachbarland gereist sind.
Events wie der „Grand Raid BCVS“ begeistern und faszinieren Radsportler immer wieder aufs Neue. Für Jason Krech und Julius Emil Mann war es nicht die erste Teilnahme an dem Wettbewerb. Louis Reinemer komplettierte das Trio.
Das besondere Rennen in den Schweizer Alpen wollten sich die MANNschaftler auf keinen Fall entgehen lassen. Zumal die 35. Ausgabe mit einer Besonderheit aufwarten konnte: die gleichzeitige Austragung der Weltmeisterschaft im Cross-Country-Marathon auf der Langdistanz des Rennens.
Die drei Athleten aus dem Westerwald hatten sich bereits im Frühjahr angemeldet und für die Distanz von Hérémence nach Grimentz entschieden – eine 68 Kilometer lange Strecke, die 2.996 Höhenmeter aufweist!
Als der Wecker um drei Uhr in der Früh klingelte und das anspruchsvolle Tagwerk einläutete, mussten sich die aus dem Westerwald Angereisten dann doch kurz fragen, wie sie sich diese „Quälerei“ bloß antun konnten… Doch die Motivation stand: nach dem Frühstück ging es hinaus in die Kälte. Vom Tal in Sion aus fuhren Jason, Louis und Julius mit dem Shuttlebus zum Startort.
Vom Start bis zu den ersten Sonnenstrahlen des Tages hatte das Trio bereits 1.000 Höhenmeter überwunden – bei drei Grad Celsius. Nach einigen Auf- und Abstiegen erreichten die Teilnehmer der „MANNschaft“ schließlich den letzten Anstieg des Tages.
Dort galt es, 1.100 Höhenmeter auf dem „giftigen” Teilstück zu überwinden – davon die letzten 400 bei etwa 30-prozentiger Steigung. Der buchstäbliche Höhepunkt war die Bewältigung des 2.787 Meter hohen „Pas de Lona“. Ebenfalls nicht zu unterschätzen: die technisch anspruchsvolle Talabfahrt nach Grimentz.
Am Ende mussten die drei MANNschaftler rund 13 Kilometer durch grobes Geröll und eiskalte Bergbäche zurücklegen, bis sie schließlich ermüdet ins Ziel einfuhren. Erschöpft und zugleich erleichtert kamen sie am frühen Nachmittag in Grimentz an.
Für die Starter der „MANNschaft“ war es also abermals ein denkwürdiges Ereignis in den Schweizer Alpen, das sie so schnell nicht vergessen werden – und womöglich auch im nächsten Jahr wiederholen möchten?
Louis, Julius und Jason (von links) haben es geschafft!