Team Mountainbike

Rothaus Bike Giro 2020

Autor: Michael Wolf, Team Mountainbike
Die MANNschaft e.V. Verein zur Förderung des Ausdauersports

Auch in diesem Jahr hat der Rothaus Giro Cross Country im Hochschwarzwald vom 20.08 - 23.08.2020 wieder stattgefunden. Trotz Corona haben die Veranstalter und Sponsoren des Events in Zusammenarbeit der lokalen Behörden ein Gesamtkonzept erarbeiten können, sodass in Summe 500 Starter zugelassen worden sind. Unter den über 450 Fahren, die sich aus einem internationalen Starterfeld zusammensetzten, war in diesem Jahr auch wieder die MANNschaft durch die Fahrer Marcel Angsten (Funklasse Herren 1) und Michael Wolf (Funklasse Herren 2) vertreten.

Am ersten Wettkampftag stand eine kurze Distanz über 20 Kilometer und 650 Höhenmeter in Todtnau auf dem Plan. Gestartet wurde aus separaten Startblöcken entsprechend der Altersklassen, damit das gesamte Feld entzerrt und auch Abstände weitestgehend sichergestellt werden konnten. Allen Teilnehmern war klar, dass diese Distanz ein extrem hohes Tempo auf der Strecke bedeuten wird. Aus dem Startblock raus wurde um jede Platzierung verbissen gekämpft und Gegnern auf der Strecke wurde kein Platz oder Lücke geboten sich in der Einführungsrunde einen Vorteil zu verschaffen. Das Rennen konnte Marcel Angsten in einer Zeit von 1:03 Stunden und Michael Wolf in einer Zeit von 1:08 Stunden beenden.

Am zweiten Wettkampftag wurde wieder in Todtnau gestartet und ein Großteil der Strecke beinhaltete Streckenteile aus Tag 1. Was jedoch noch hinzu kam, ist ein Anstieg von Notschrei nach Todtnau welcher sich über circa 12 Kilometer und 800 Höhenmeter erstreckte und dieser Anstieg musste an diesem Tag gleich zwei Mal bezwungen werden. In Summe musste eine Distanz von über 65 Kilometern und 2.050 Höhenmetern gefahren werden. Hier war die Renntaktik klar, dass in jedem Fall noch „Reserven“ für den zweiten Anstieg vorhanden sein müssen. Die Wetterbedingen waren an diesem Tag extrem heiß. Somit waren alle Fahrer zusätzlich durch extreme Hitze und wenig Sauerstoff in der Luft belastet. Die erste Rennrunde verlief für beide Fahrer zufriedenstellend und es konnten einige Platzierungen zum Vortag gut gemacht werden. Beim zweiten Anstieg von Notschrei nach Todtnau konnten wieder einige Platzierungen im Gesamtfeld erkämpft werden und am finalen Zieleinlauf auf 1.450 Meter Höhe sind Marcel Angsten 4:07 Stunden und Michael Wolf nach 4:38 Stunden ins Ziel gerollt. Nach diesem Tag stand als erstes schnelle und effektive Regeneration auf dem Plan.

Am dritten Renntag, der in Grafenhausen an der Badischen Brauerei Rothaus stattgefunden hat, wurde das gesamte Starterfeld von starken Regenfällen konfrontiert. An diesem Tag musste eine Distanz von 75 Kilometern und 2.200 Höhenmetern bezwungen werden. Morgens im Startblock um 10:00 Uhr wurden alle Fahrer nochmal mit einem heftigen Regenschauer auf die bevorstehenden Stunden eingestimmt. Nach dem Startschuss hat das gesamte Fahrerfeld ein extrem hohes Tempo vorgelegt. Zunächst wurde eine circa 2,5 Kilometer lange Abfahrt genommen, wonach es dann direkt in die Wälder der Umgebung Grafschaft und Rothaus ging. Nach einem langen Anstieg nach Lenzkirch wurden die Fahrer mit einem schönen Ausblick auf den Titisee belohnt. Weiterhin wurden einige technische Uphills und ebenso schnelle und technische Downhills gefahren. Der Untergrund war nass, Wurzeln im Wald extrem rutschig und einige schlammige Passagen mussten überwunden werden. Marcel Angsten hatte an diesem Tag einen kurzen und ungewollten Abstieg von seinem Fahrrad machen müssen, aber das Rennen konnte sicher und ohne weitere Stürze zu Ende gefahren werden. Am Ende konnte Marcel Angsten das Rennen in einer Zeit von 4:18 Stunden und Michael Wolf in einer Zeit von 4:48 Stunden finishen.

Der vierte und letzte Renntag war nun die Kür zu den davorliegenden Tagen und das Motto war „Finishen um jeden Preis“. Zu absolvieren waren an diesem Tag 66 Kilometer und 1390 Höhenmeter. Gestartet wurde wieder an der Brauerei Rothaus in Grafenhausen, wo das gesamte Starterfeld wieder ein extrem hohes Tempo an den Tag gelegt hat. Nach einigen technischen Passagen führte die Strecke am Schluchsee vorbei und weiter ging es dann über Höhenschwand wo sich das Natursportzentrum befindet. Im Verlauf der Strecke mussten insbesondere technische Wurzelpassagen bergauf bewältigt werden, die aber wiederum mit sehr schönen Downhills belohnt wurden. Der Rennverlauf lief für beide Fahrer wie geplant. An einigen Passagen konnten innerhalb einer Gruppe Tempo gemacht werden oder das Gruppentempo gehalten werden. Am letzten Anstieg vor Grafenhausen wurden nochmal die letzten Kräfte mobilisiert, dass ein kurzer aber heftiger Anstieg über 1,3 Kilometer mit 12% Steigung zügig absolviert werden konnte. Am Ende konnte Marcel Angsten das Rennen nach 3:18 Stunden und Michael Wolf nach einer Zeit von 3:40 Stunden beenden.

In der Gesamtwertung über 226 Kilometer und 6.700 Höhenmeter konnte Marcel Angsten sich mit einer Gesamtfahrzeit von 12:47 Stunden auf den 58. Platz einordnen und Michael Wolf mit einer Gesamtzeit von 14:15 Stunden auf den 68. Platz positionieren.

Beide Fahrer sind mit Ihren individuellen Ergebnissen sehr zufrieden, denn eine deutliche Verbesserung der Vorjahresleistung war zu erkennen. Zusätzlich muss erwähnt werden, dass das Starterfeld der Teilnehmer extrem stark und professionell gewesen ist. An jedem Renntag wurde um jede einzelne Position und Platzierung verbissen und ohne Gnade gekämpft. Jeder Fahrfehler oder ein Abreißen lassen von einem Vordermann wurde gleich mit einem Angriff der nachfolgenden Fahrergruppe beantwortet. Insgesamt wurden die Rennen und die gesamte Veranstaltung unter der Berücksichtigung der aktuellen COVID-Situation sehr professionell organisiert und durchgeführt.

Wir sind froh auch in diesem Jahr dort gewesen zu sein und dort entsprechend die MANNschaft repräsentiert zu haben. Wir freuen uns schon auf das kommende Jahr mit der Hoffnung auf etwas „normalere“ Gesamtumstände.

Enduro One Finale in Bad Endbach

Am vergangenen Wochenende stand das Saisonfinale der Enduro One Serie auf dem Plan. Steven Triesch, Jannik Plicht und Marco Lenz starteten in Ihren Klassen, um die letzte Möglichkeit, Punkte für die Meisterschaft einzufahren. David Schmidt sowie Ricardo Hill waren auf Grund von Verletzungen leider nicht am Start. Dabei waren aber 2 Mitglieder der MANNSchaft, die Enduro Luft schnuppern wollten. Florian Zilz und Pierre Hohs starteten ihr erstes Enduro Rennen überhaupt.

Am Samstag, wie immer, Training und Prolog. Hier stach Jannik aus der Masse heraus, der in seiner Klasse die schnellste Zeit fuhr. Steven lies es locker angehen und Marco kam nach 2 Stürzen im Training nicht wirklich gut zurecht. Die beiden Neulinge schlugen sich gut und konnten Motiviert in den Rennsonntag starten.

Am Sonntagmorgen dann die bittere Nachricht: Jannik wurde über Nacht das Bike geklaut. Somit war das Rennen für Jannik gelaufen, bevor es richtig begonnen hatte. Er musste, anstatt Rennen zu fahren, bei der Polizei vorstellig werden um eine Chance auf Schadenersatz zu bekommen. Es wurden mal wieder mehrere Räder in dieser Nacht in Bad Endbach gestohlen. Traurig, aber wahr.

Somit waren für Sonntag nur noch Steven und Marco am Start. Marco hatte kein besonders gutes Wochenende erwischt und war nach Zielankunft froh, sich und sein Rad heile über die Distanz gebracht zu haben. Er wurde, mit einer Gesamtzeit von 16:57.98 23er in der E-Bike Klasse. Bei Steven lief es am Sonntag ganz gut. Er wollte aber nicht mehr das letzte Risiko gehen, da er mit einem Rennen weniger die Serie nicht mehr gewinnen konnte. Er landete am Ende auf Platz 5 mit einer Zeit von 14:47.62.

Pierre Hohs (P. 79) und Florian Zilz (P. 87) konnten sich in der über 100 Mann starten Gästeklasse im hinteren Mittelfeld einsortieren. Für beide stand eins fest: Enduro Racing macht Spaß!

Nach 6 Rennen in 2019 standen dann die Platzierungen in den einzelnen Klassen fest. Steven Triesch wurde zweiter mit einem Rennen weniger als der Sieger. Top Leistung! Marco Lenz konnte sich Platz 10 in seiner Klasse sichern. Jannik Plicht wurde achter, ebenfalls mit einem Rennen weniger als der Seriensieger. Glückwunsch!

Die Rennen in 2019 waren fast alle toll Organisiert und die Truppe hatte viel Spaß bei den gemeinsamen Events. Jetzt heißt auskurieren, Wunden lecken, Material in Ordnung bringen und dann auf 2020 schauen.

Bis Bald im Wald.

Die MANNschaft beim Rothaus Bike Giro

Autor: Sebastian Pläcking, Team Mountainbike
Die MANNschaft e.V. Verein zur Förderung des Ausdauersports

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4 Etappen, 200 Kilometer, 5800 Höhenmeter! Das waren die Eckdaten des Rothaus Bike Giro Hochschwarzwald. Dieser Herausforderung stellten sich gleich 6 Mountainbiker aus der MANNschaft zusammen mit insgesamt knapp 300 Teilnehmern. Und das Event hielt das, was es versprach. Schöne Landschaft, coole Trails und harte Etappen. 

Die erste Etappe startete bei kühlen Temperaturen und Regen, welcher sich zum Glück nach der ersten Rennstunde verzog. Die Trails aber waren nass und rutschig. Trotzdem kamen alle Fahrer nach 66,2 Kilometern und 1550 Höhenmetern gut im Ziel an. Lediglich Marek Ermert hatte nach einem Sturz in einem Trail leichte Materialprobleme zu beklagen. Er fuhr sich eine „Acht“ ins Vorderrad. Zum Glück konnte vor Ort ein neues Laufrad aufgetrieben werden. 

Zur zweiten und längsten Etappe (75,1 Kilometer mit 2161 Höhenmetern) konnten somit wieder alle Fahrer an den Start gehen. Das Wetter hatte sich über Nacht zum Glück auch gebessert. Es war warm und trocken. Hier war der etwa 6 Kilometer lange Trailaufstieg das Highlight, welcher durch umso schönere Trails bergab belohnt wurde. 

Am dritten Tag stand das Einzelzeitfahren mit lediglich 10,1 Kilometern und 326 Höhenmetern auf dem Programm. Hier hieß es vom Start weg Vollgas!

Nach einem ersten kurzen Anstieg folgten technisch anspruchsvolle Trails vom Feldberg runter ins Tal. Danach folgte wieder der Anstieg zurück auf den Feldberg. 

Zur vierten und letzten Etappe hieß es nochmal alle Kräfte zu mobilisieren. Es stand eine, mit 47,2 Kilometern etwas kürzere, dafür umso härtere Etappe an. Mit 1760 Höhenmetern ging es hier nur Berg hoch und Berg runter, inklusive dem Highlight zum Ende der Etappe. Hier kam, wie schon im Zeitfahren einen Tag zuvor, die steile Skibrücke mit anschließendem Grashang auf uns zu. Dieser forderte uns nochmal alles ab. 

Am Ende waren wir alle froh das Ziel als Finisher erreicht zu haben. Und es bleibt festzuhalten, dass es eine sehr coole und gut organisierte Veranstaltung ist. Wir werden mit Sicherheit nicht zum letzten Mal an den Start gegangen sein. 

Die Platzierungen im Überblick:

Nils Schäfer auf Platz 4 in 09:07:51 Stunden (AK Herren)

Sebastian Pläcking auf Platz 14 in 10:23:34 Stunden (AK Herren)

Marek Ermert auf Platz 18 in 11:41:59 Stunden (AK Herren)

Simon Hempel auf Platz 21 in 15:25:31 Stunden (AK Herren)

Marcel Angsten auf Platz 54 in 12:57:16 Stunden (AK Master 1)

Michael Wolf auf Platz 58 in 13:35:25 Stunden (AK Master 2)

Elena Lux und Marek Ermert mit Podestplatz beim Mörsbachman

Autor: Marco Lenz, Team Mountainbike
Die MANNschaft e.V. Verein zur Förderung des Ausdauersports

Am Samstag, den 09. August 2019, fand der 35. Sprint-Triathlon der SG Mörsbach bei optimalem Wetter statt. Für Die MANNschaft e.V. waren zehn Starter vor Ort. Gestartet wurde mit einer 240-Meter-Schwimmstrecke im Dickendorfer Freibad, bevor es auf eine 22-Kilometer lange Radstrecke durch den Westerwald in Richtung Grillhütte in Mörsbach ging. Dort wartete dann noch eine abschließende und anspruchsvolle 6 Kilometer Strecke rund um die Grillhütte auf die Sportler.
Nach 01:17:25 Stunden erreichte Marek Ermert als erster Starter der MANNschaft das Ziel und belegte damit im Gesamteinlauf Platz 17 von 276 Finshern. In der Altersklasse bedeutete dies einen starken dritten Platz. Ihm folgte Dennis Pauschert in 01:22:35 Stunden und Gesamtplatz 33, dicht gefolgt von Marcel Graf in 01:22:39 Stunden und Gesamtplatz 36. Harald Kohlhaas überquerte die Ziellinie in 01:23:52 Stunden und Gesamtplatz 47. Nach 01:27:25 Stunden und Gesamtplatz 72 erreichte Kenny Oberheide das Ziel, ebenfalls dicht gefolgt von Vereinskamerad Pierre Hohs in 01:27:33 Stunden und Gesamtplatz 73. Thomas Schneider traf nach 01:28:58 Stunden und Gesamtplatz 86 an der Grillhütte ein. Der zweite Podestplatz des Tages für die MANNschaft ging an Elena Lux. Sie erreichte in ihrer Altersklasse den zweiten Platz in einer Zeit von 01:31:04 Stunden. Im Gesamteinlauf bedeutete dies Platz 107. Danach kamen noch 2 Debütanten ins Ziel. In 01:34:17 Stunden und Gesamtplatz 130 überquerte auch Marco Lenz das Ziel. Simon Hempel folgte in 01:42:53 Stunden und Gesamtplatz 194.
Am Ende des Tages konnte man mal wieder sagen, dass es eine gelungene und sehr gut organisierte Veranstaltung war und wir nächstes Jahr wieder kommen.

Die MANNschaft beim 3 Berge Cup

Autor: Sebastian Pläcking, Team Mountainbike
Die MANNschaft e.V. Verein zur Förderung des Ausdauersports

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Am 03.08.2019 stand der Sparkassen-Bergpreis Imhäusertal als erster Lauf des 3 Berge Cups an. Ausgetragen wurde dieser vom RSC Betzdorf mit Start an der Minigolfanlage im Imhäuser Tälchen und Ziel am Wanderparkplatz Druidenstein. An den Start der 4,1 Kilometer langen Strecke mit 220 Höhenmetern (5,3% Durchschnittssteigung mit 14% maximaler Steigung) gingen Marek Ermert und Sebastian Pläcking. Marek Ermert fuhr nach 11:42 Minuten auf Platz 6. Sebastian Pläcking erreichte nach 10:55 Minuten das Ziel und fuhr damit auf Rang 3. 

Der nächste Lauf des 3 Berge Cups findet am 31.08.2019 im Rahmen der 800 Jahr Feier in Daaden statt.

Die MANNschaft bei Rad am Ring 2019

Autoren: Marco Lenz, Team Mountainbike & Tobias Stefes, Team Radmarathon
Die MANNschaft e.V. Verein zur Förderung des Ausdauersports

Aus der Sicht von Team Mountainbike:

Rad am Ring 24 Stunden Mountainbike Rennen. Die grüne Hölle hatte gerufen und die MANNSchaft war mit 16 Sportlern am Start. Ein 8er Team MTB und ein 8er Team Rennrad waren am Start. 

Wo soll ich anfangen? Es war der Wahnsinn. Am Freitagnachmittag bei bestem Wetter mit großen Gefährt angereist und am Sonntag gegen 15 Uhr im strömenden Regen wieder nach Hause gefahren. Was sich zwischen den beiden Zeitpunkten ereignet hat, will ich kurz zusammenfassen. Das 8er Team Mountainbike setzte sich zusammen aus Marek, Julius, Michael, Marc, Pierre, Marco, Benjamin und Simon. Vom „3 mal die Woche“- bis zum „alle 14 Tage mal“-MTB Fahrer alles dabei. Somit konnte man nicht im Geringsten einschätzen, wie man im Wettbewerb zu den anderen 30 8er Teams steht. 

Nachdem wir am Samstag unsere Taktik fürs Team besprochen hatten, schickten wir unseren vermeintlich Schnellsten an den Start. Marek sollte sich mit der Meute in Bewegung setzen und mit breiten Ellenbogen die erste Runde bestreiten. Danach dann einer nach dem anderen jeweils eine Runde. Als alle einmal durch waren, die erste Bilanz. Im vorderen Drittel ordneten wir uns ein. Nicht übel. Somit ging es Runde für Runde weiter und wir machen Minute für Minute auf die Teams vor uns gut. Als es dunkel wurde, hatten wir uns auf Platz 7 einrangiert. Das sah ganz gut aus. In der Nacht änderten wir unsere Taktik und gaben weiter Gas. Die Plätze 5 bis 8 waren sehr eng beisammen und wir mittendrin. Klasse! Das gab noch mal einen Motivationsschub. Alle gaben Runde für Runde ihr Bestes. Am Morgen hatte man dann realisiert, dass man hier tatsächlich Platz 5 erreichen konnte. Das war also das Ziel der letzten Stunden. Platz 5 festigen und nach Hause fahren. 

Als dann die letzten beiden Stunden anbrachen, hatte man Platz 5 in der Tat ziemlich sicher. Wenn die Defekte ausblieben, sollte es dieser Platz sein. Was man bis dahin außer Acht gelassen hatte, war Platz 4. Wir kamen Stück für Stück näher und konnten uns in der letzten Stunde noch Platz 4 (Platz 3 in der Hauptklasse) sichern. Ein Traumergebnis. Platz 4 ist zwar der Platz hinter dem Treppchen, aber für uns war es mehr als jeder einzelne von uns erwartet hatte. Wir warten am Ende circa 8 Minuten hinter dem drittplatzierten Team. Die beiden Teams davor waren 6 und 10 Runden voraus. 

Team MTB kann stolz sein auf die Leistung. Die Pläne für die Zukunft wurden bereits geschmiedet. Alle hatten sich gequält und alles gegeben. Toller Teamsport. 

Unser 8er Rennrad Team (6 Herren, 2 Damen) wurde im Feld von 108 Teams 60er. Glückwunsch dazu von den MTBlern. Insgesamt haben weit mehr als 9.000 Sportler am Wochenende das Rad rund um den Nürburgring bewegt. Ein Volksfest auf dem Bike. 

Abschließend gilt festzuhalten: Dieses MANNschafts-Ereignis hat allen Beteiligten riesigen Spaß gemacht. Wir hatten an (fast) alles gedacht. Von der Verpflegung bis hin zur Unterkunft. Alles war  Top organisiert. Wir hatten wenig Probleme mit dem Regen, da wir uns jederzeit an einen trockenen Ort zurückziehen konnten. Wir haben viel zusammen gekämpft, geruht, gegessen, gelitten und vor allen Dingen gelacht. Ein tolles Wochenende mit einem noch tolleren Team. 

Aus der Sicht von Team Radmarathon:

Nachdem wir vor zwei Jahren bereits mit einem 4er Rennrad - Team bei Rad am Ring teilgenommen hatten, reifte der Gedanke dieses Event für die MANNschaft etwas größer aufzuziehen. So kam es, dass wir dieses Jahr mit zwei 8er Teams an diesem tollen Event teilnahmen, einem Rennrad und einem MTB-Team. Wir reisten zum Großteil bereits freitags an um unser Lager aufzubauen und einen gemütlichen, gemeinsamen Abend in Vorfreude zu verbringen, obwohl die Wettervorhersage Böses prophezeite. Hier nochmal vielen Dank an MANN Energie für die Möglichkeit, den LKW für den Transport und das Lager zu nutzen und insbesondere an Maik der uns den LKW in die Eifel brachte. Nach kurzer Nacht bereiteten wir samstags noch alles Restliche vor, bevor gegen 12:30 Uhr Marek (MTB) und Sebastian (Rennrad) auf ihre erste Runde starteten.

Mit einer Strecke von gut 25 Kilometern und 550 Höhenmetern galt es für den Rennradler die Nordschleife binnen 24 Stunden so oft wie möglich zu bezwingen. Insbesondere der Streckenabschnitt hinauf zur hohen Acht treibt einem ordentlich Schweiß auf die Stirn. Abkühlung kam dabei leider immer wieder jede Menge von oben. Insbesondere in der zweiten Nachthälfte waren die Verhältnisse durch dichten Nebel und Dauerregen nicht einfach. Aber von dem schlechten Wetter ließ sich keiner abhalten. So gut der Grip auf der Nordschleife bei Trockenheit ist, so schmierig wird der Belag bei Nässe. Wir ließen es also insbesondere auf den normalerweise schnellen Abfahrten eher vorsichtig angehen. Unser Team bestand aus Sebastian Pläcking, Pascal Pfau, Tobias Stefes, Carina Stefes, Raphael Bartel, Helen Lutz, Julian Weddy-Poenicke und Marc Voigt. Wir waren somit mit sechs Männern und zwei Frauen dabei und am Ende belegten wir mit 21 gefahrenen Runden einen zufriedenstellenden 60. Platz von etwa 120 gestarteten Teams.

Am Ende nach fast 50 Bananen, 4 Kilogramm Nudeln, ordentlich Grillgut und nur wenigen Stunden Schlaf aber vielen Kilometern waren sich alle einig: 2020 sind wir wieder dabei!

Enduro one in Aschau. Grillen an der Kampenwand!

Autor: Marco Lenz, Team Mountainbike
Die MANNschaft e.V. Verein zur Förderung des Ausdauersports

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Temperaturen bis 37 Grad in Aschau im Chiemgau. Über 600 Kilometer von der Heimat entfernt und unmittelbar neben dem Chiemsee fand der dritte Stopp der Enduro One Serie 2019 statt. Die berühmte Kampenwand hatte ihrem Namen mal wieder alle Ehre gemacht. Rund 1.000 Höhenmeter auf einer 24 Kilometer-Runde lassen vermuten, dass es ziemlich steil bergauf gehen musste. Die meisten Sportler schoben die Räder den Berg hinauf, denn bei brütender Hitze galt es umso mehr, seine Energie für das Wesentliche aufrecht zu halten. Und das ist beim Enduro Racing bergab.

Marco, Steven und David reisten am Freitag gemeinsam mit Marc Oppermann, Dennis Vollmer und Tom Heidrich in Aschau an. In der gemeinsamen Ferienwohnung auf einem Bauernhof wurden die Räder startklar gemacht. 

Samstagmorgen hieß es dann ab zum Training. Erste Höhenluft schnuppern und die Stages, die Trainiert werden durften, abfahren und Schlüsselstellen ausfindig machen. Der Unterschied zu den Trails in unseren Gefilden war sofort erkennbar. Aschau ist steinig. Oben am Berg sehr steinig. Das zeigte vor allem die Trainingsstage 2. Ein felsiger alter Bachlauf musste durchfahren werden. Die weiteren Trainingsstages waren dann eher unten Richtung Tal angesiedelt. Als nicht ganz so steinig. 

Ab 14.00 Uhr ging es dann für Marco mit der E-Bike Stage los. Eine lange Stage mit einem Uphill und einem anschließenden Downhill in Kombination. Diesen beendete Marco in 3:18.00 Minuten auf Platz 7. Danach ging es dann in den Prolog, die Qualifikation für den Rennsonntag. Diesen beendete Marco in 1:40.29 auf Rang 11. Danach waren auch Steven und David mit dem Prolog dran. Steven fuhr in 1:18.94 auf Rang 1 und David in 1:26.50 auf Rang 10 in der jeweiligen Klasse. Danach ging es ins kühle Nass des Naturfreibades Aschau, welches sofort an der Eventarena angrenzte. Eine willkommene Abkühlung. 

Der Rennsonntag wurde auf Grund der bevorstehenden Hitze um eine Stunde vorverlegt. Da die E-Biker immer als erstes starten, hieß es um halb 9 am der Startlinie zu stehen. Steven und David starteten kurz darauf ihr Rennen die Kampenwand hoch und runter mit den rund 1.000 Höhenmetern.

Marco hatte einen guten Start ins Rennen erwischt. Die ersten beiden Stages liefen gut. Auf Stage 3 dann leider ein Plattfuß, der ihn Zeit und einen Mantel kostete. An dieser Stage sollten aber noch unzählige Fahrer dieses Problem haben. Die restlichen 4 Stages liefen dann wieder ganz gut. Am Ende kam für Marco Rang 8 mit einer Gesamtzeit von 16:06.26 heraus. Solide!

David starte auch gut ins Rennen. Nach den ersten Stages absolut auf Top-10-Kurs passierte auf Stage 5, was dem Enduro Fahrer leider schon mal passiert. Der Grip am Vorderrad fehlte, um eine der vielen Spitzkehren zu durchfahren. Dabei klappte das Vorderrad weg und David stürzte unglücklich auf Schulter und Arm. Danach war das Rennen für ihn leider beendet. DNF. Schade!

Steven erwischte wieder einen Supertag. Von der ersten Stage an auf Siegeskurs spulte er souverän die 7 Stages (3x als Schnellster, 2x Zweit- und 2x drittschnellster) ab. Am Ende Sieger der Seniorenklasse in einer Zeit von 13:13.49 mit 30 Sekunden Vorsprung auf Rang 2 und die 17.-beste Zeit des gesamten Wochenendes über alle Klassen. Top Leistung!

Am kommenden Wochenende geht es für die E-Biker weiter. Die deutsche Meisterschaft in Bad Wildbad steht an. Ein Fünfkampf auf dem E-Bike. David wird mit Marco gemeinsam an den Start gehen. Wir sind gespannt. 

Bis Bald im Wald